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Deutschsprachige Bücher des Revolutionsmuseums

Das Denkmal „Die Märtyrer“ im Park hinter dem Banater Museum in Temeswar, ein Werk des Künstlers Peter Jecza, erinnert an die während der Revolution getöteten und in Massengräbern verscharrten Temeswarer Freiheitskämpfer. Quelle: www.memorialulrevolutiei.ro

Seit 1989 hat Traian Orban und sein Team von der Temeswarer Dokumentations- und Erinnerungsstätte zur Rumänischen Revolution unermüdlich Informationsmaterial, Zeitdokumente, Presseausschnitte und andere diesbezügliche Artefakte zusammengetragen, ausgewertet und zu einer Ausstellung zusammengestellt. Sie wird im „Memorialul Revoluţiei“ in der Oituz-Straße 2b in Temeswar gezeigt. Das Museum gehört mittlerweile schon fast wie selbstverständlich zum Temeswarer Besuchsprogramm aller Geschichtsinteressierter, darunter auch viele Besucher aus Deutschland.

In Anbetracht dieser Tatsache hat der Verein „Asociaţia Memorialul Revoluţiei“ nun zwei deutschsprachige Bücher veröffentlicht, die am 18. März der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Es handelt sich dabei um einen Bildband „Temeswar, Stadt der rumänischen Freiheit“ mit Fotos des bekannten Temeswarer Architekten Mihai Botescu, der neben Fotos der bekannten baulichen Sehenswürdigkeiten der Stadt auch Bilder der 12 Gedenkstätten enthält, die an den für den Verlauf dieses Aufstandes signifikanten und entscheidenden Orten errichtet wurden.

Bei dem zweiten Buch mit dem Titel „Wissenschaftliches und Informationsblatt 2014“ handelt es sich um eine Zusammenstellung von Artikeln, Erlebnisberichten, wissenschaftlichen Arbeiten zu unterschiedlichen Aspekten der rumänischen Revolution und dem Leben danach in der Banater Hauptstadt.

Die Bücher wurden von Eleonora Ringler-Pascu, Professorin an der Westuniversität Temeswar, und Werner Kremm, Chefredakteur der Banater Zeitung, inhaltlich vorgestellt. In seinem Grußwort beglückwünschte der deutsche Konsul in Temeswar, Rolf Maruhn, Traian Orban und sein Team zu ihrem engagierten Einsatz für die Sache und auch zu der öffentlichen Beachtung und Anerkennung, derer sich ihre Arbeit mittlerweile erfreuen kann. Er verwies dabei auch auf die langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit des Deutschen Konsulats mit dem „Memorial“, das einen seiner Höhepunkte in einer gemeinsamen Ausstellung mit Dokumenten und Fotos zum Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953 und der rumänischen Revolution von 1989 fand. Beide Bücher sind ab sofort in der Gedenkstätte erhältlich.