Heimatortsgemeinschaft Gertianosch
Die HOG
Die Heimatortsgemeinschaft Gertianosch wurde zu Pfingsten 1979, in Rastatt gegründet. Den Vorsitz hatten Herr Franz Weggesser (1981–1993), Herr Werner Urban (1993–1997), Herr Werner Jung (1997–1999), Herr Walter Mehler (1999-2001) und Herr Martin Mettler (2001-2003) inne. Ab 2003 und gegenwärtig ist Herr Anton Tiberius Halmos unser Vorsitzender. Zu Pfingsten 2009 erlebten rund 200 Gäste in Augsburg zum 17. Male unser Heimattreffen; wie immer ein Fest der freudigen Begegnung, der Erinnerung, des Austausches, der Planung zukünftiger Vorhaben unserer Gemeinschaft.
Ab 2005 hat die HOG Gertianosch den Status eines gemeinnützingen Vereins, eine Körperschaft mit ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zweck. Zu den hauptsächlichen förderungswürdigen gemeinnützügen Zwecken zählen: Kultur- und Heimatpflege und Völkerverständigung.
Der Ort
Gertianosch (Carpinis) liegt im rumänischen Banat, an der südöstlichen Grenze der Heide (45°48`n.Br. und 20°50`ö.L.), 85,821 m über Normalnull. In den Landkarten des Banats (1761, 1778) ist nordwestlich von Bazos ein von Rumänen bewohnter Ort mit dem Namen Gertianosch vermerkt. 1788 fand eine Zwangsumsiedlung der Bewohner dieser Ortschaft nach dem Prädium (Weideland) DOBIN, im Torontaler Komitat statt, wobei der Name der alten Siedlung beibehalten wurde.
1781 wurde auf Antrag, von Wien,die Auflösung dieser Siedlung und die Heimkehr der Bewohner genehmigt. Am 02. Juli 1781 erhielten 18 deutsche junge Familien aus Hatzfeld von der Wiener Hofkammer die Niederlassungserlaubnis in Dobin. Ihnen folgte Siedler aus den anderen benachbarten deutschen Ortschaften und im Oktober 1784 , im Rahmen des dritten (Josephinischen) Schwabenzugs 66 deutsche Siedlerfamilien unmittelbar aus dem Heiligen Reich Deutscher Nation. Gertianosch bekam am 1. November 1785 ein selbständiges Pfarramt. Es ist der offizielle Gründungstag der deutschen römisch-katholischen Kirchengemeinde Gertianosch.
Besondere kulturelle Leistungen der Gertianoscher Gemeinschaft vor dem II. Weltkrieg: Auftraggeber, Finanzierung und feierliche Enthüllung des Triptychons von Stefan Jäger „Einwanderung der Deutschen in das Banat“; Der Gertianoscher Konvikt (Schülerheim) in Szegedin ermöglichte den begabten Gertianoschern, aber auch anderen Schülern, den Besuch einer Mittelschule; Dr. Nikolaus Hoffmann war Mitbegründer der „Semmelweis-Ärztegruppe Banat“ und Gemeindepfarrer Otto Dittrich, als Mitbegründer des „Deutschen Banater Sängerbundes“ war dessen erster Leiter.
Kontaktdaten
Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Gertianosch
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Anton Tiberius Halmos
Neunkirchnerstr. 14
D-81379 München
E-Mail:
antonhalmos@freenet.de
Internet:
www.gertianosch.de