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Heimatortsgemeinschaft Perjamosch

Die HOG

Nach Kriegsende hielt Hans Griffaton die in Österreich lebenden Landsleute zusammen. In Deutschland kümmerte sich Karl Franz  Waldner schon sehr früh um die hier lebenden Perjamoscher. Im Jahre 1965 in Ried schließen sich beide Gruppen zusammen und gründen die Heimatsortsgemeinschaft Perjamosch. Vorsitzender ist Karl F. Waldner und sein Stellvertreter ist Hans Griffaton, welcher für die Belange der in Österreich lebenden Perjamoscher zuständig ist.

In Zusammenarbeit mit der Saarländischen Landesregierung betrieb Karl Waldner ein Siedlungsprojekt. Dadurch fanden viele Perjamoscher Spätaussiedler eine neue Heimat.
Das erste größere Heimattreffen fand am 29. Oktober 1966 in St. Wendel im Saarland statt. Nach der Gründung der HOG Perjamosch fanden regelmäßig im 2-Jahres Rhythmus, also auch 1977, 1979, 1981, 1983, 1985, 1987, 1989, 1991, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007 und 2009,  Perjamoscher Treffen in verschiedenen Städten statt.

Im Jahre 1977 wurde auf Vorschlag von Peter Grünn das Hilfskomitee der HOG Perjamosch gegründet. Leiter des Hilfskomitees: Franz Engelmann.
Die Aufgaben des Hilfskomitees:

  • Lebensmittelhilfe und Brennmaterialversorgung für notleidende Landsleute in der alten Heimat
  • Pflege der Friedhöfe
  • Bereitstellung von Hilfsmitteln zur Renovierung der Kirchen.

Zu den periodischen Publikationen der HOG gehören die 40 Ausgaben der Perjamoscher Heimatbriefe. Die Redakteure der Perjamoscher Heimatbriefe (ohne die 4 Ausgaben von Karl Waldner): Karl Herbeck (1-26), Uwe Erwin Engelmann (27-31), Evi Krämer (32-36), Anton Krämer (37), Anton Enderle (38), Anton Enderle (39), Anton Enderle (40). Im Dezember 2009 erschien die 40. Folge des Perjamoscher Heimatbriefes.

Der Ort

Die Gemeinde Perjamosch (rum. Periam, ung. Perjámos) liegt im nördlichen Teil des rumänischen Banats, auf einer Anhöhe, ca. 3 km südlich der Marosch und setzt sich aus folgenden Teilen zusammen: das "Altdorf", Haulik (auch "Neudorf" genannt) und "Satu-Nou". "Satu-Nou" wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den eingewanderten Rumänen, südlich des Ortes angelegt.

1332 - Erste Erwähnung des Dorfes Priamus in einem Akt des Csanader Dornkapitels.
1716 - das Banat wird durch Prinz Eugen von Savoyen zurück erobert.
1724 - deutsche Siedler aus den Kurfürstentümern Mainz und Trier besiedeln Perjamosch, das zu dem Zeitpunkt entvölkert war. Es folgen andere Siedler aus Lothringen.
1772 - Errichtung der Kirche St. Johann von Nepomuk (Altdorf). Im Jahre 1888 hat der Ort 5861 Einwohner. Beginn der Auswanderung nach Amerika. Im Jahre 1938 hat Perjamosch 5251 Einwohner, davon 4436 Deutsche.

Januar 1945: Beginn der Deportation eines Teils der deutschen Bevölkerung nach Russland. Es beginnt die kommunistische Zeit. Im Juni 1951 Deportation eines Großteils der deutschen Perjamoscher in die Baragan-Steppe; Rückkehr 1955. Im Jahre 1977 hat Perjamosch 5500 Einwohner; davon 3806 Rumänen, 1461 Deutsche und andere.

Nach der Revolution von 1989 verlassen die meisten deutschen Perjamoscher das Dorf; Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Im Jahre 1992 betrug die Gesamtzahl der Einwohner 4604 Personen und zwar 3937 Rumänen, 293 Deutsche und andere. Heute leben in Perjamosch noch 149 Deutsche und 74 Deutschstämmige, wo ein Elternteil einer anderen Nation angehört.

 

Kontaktdaten

Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Perjamosch
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Anton Enderle
Droste-Hülshoff-Weg 16
D-93055 Regensburg

E-Mail:
antonenderle53@gmail.com

Internet:
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