Heimatortsgemeinschaft Tschakowa
Die HOG
Der Bildungsprozess der Tschakowaer Heimatortgemeinschaft begann 1947 und wurde in den siebziger Jahren abgeschlossen. Die ersten Treffen der Tschakowaer fanden im Rahmen der Heimattage der Banater Schwaben statt. Am 17.Juni 1970 wurde in Homburg/Sahr die Heimatortsgemeinschaft Tschakowa gegründet. Erster Vorsitzender war Josef Merschdorf, der bis 1978 die „Tschakowaer Treffen“ parallel zum Heimattag organisierte.
Durch die Familienzusammenführung wuchs die Zahl der Tschakowaer in Deutschland stetig an, die Anschriftenlisten wurden immer länger, die Notwendigkeit der intensiven Aussprache bezüglich der Eingliederung immer akuter. Deshalb beschloss der Vorstand der HOG Ortstreffen in Augsburg zu organisieren. Bisher fanden 12 Heimattreffen der Tschakowaer statt.
Die Heimatortsgemeinschaft will durch ihre Treffen in Augsburg, durch die Mitteilungen in der „Banater Post“ und nicht zuletzt auf diesem Wege die Bindungen aus der alten Dorfgemeinschaft pflegen. Sie unterstützte viele der in Tschakowa verbliebenen Angehörigen und hat beachtliche Geldspenden für den Erhalt der katholischen Kirche und die Pflege des Friedhofs geleistet.
Einer der Höhepunkte der Aktivitäten der HOG Tschakowa ist die Herausgabe des 1997 erschienen Buches „Tschakowa - Marktgemeinde im Banat - Monographie und Heimatbuch“.
Wir bitten zu bedenken, dass Tschakowa unsere Hilfe weiterhin braucht. Ist es nicht trotz der vergangenen Jahre und einer von Fall zu Fall mehr oder weniger vollzogenen Integration in die neue Gesellschaft, immer noch „unsere Kirche“ in der wir getauft und getraut wurden, „unser Friedhof“, auf dem unsere Angehörigen ruhen und vielleicht auch „unser Altenheim“ in dem die „..... – Tante“ und „. – Neni“ gepflegt werden?
Der Ort
Tschakowa ist eine der stattlichsten Banater Ortschaften mit seinem großen Platz im Zentrum. Schon im Mittelalter stand hier eine Festung, bereits im 13. Jahrhundert dokumentarisch belegt. Erhalten blieb die „Kula“ der zum Wahrzeichen gewordene Turm der ehemaligen Wehranlagen. Bald nach der Befreiung von den Türken wurde der Ort zum Marktflecken mit besonderen Rechten und dann zur Stadt erhoben.
Die Marktgemeinde liegt 32 Kilometer süd-südwestlich von der Banater Hauptstadt Temeschburg entfernt, am linken Ufer der Alten Temesch, 83 Meter über dem Meeresspiegel. Ihre geografischen Koordinaten sind 45,31 N (nördliche Breite)und 21,09 E (östliche Länge von Greenwich).
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes ist aus dem Jahre 1220. Man unterschied die Burg Chaak, die auf einer Temeschinsel lag, und den eigentlichen Ort Csaak am linken Temeschufer. Bei Csaak war ein wichtiger Flussübergang und deshalb entstand die Wehranlage in unmittelbarer Nähe dieser Brücke. Der Name Csaak lässt sich deuten, dass er einen Ort mit schützender Aufgabe bezeichnet. (Csak bedeutet im Alt-Madjarischen Spitze).
In den folgenden Jahrhunderten war die Schreibweise des Ortsnamens unterschiedlich: Chaak, Chaac, Czokoa, Czokoan, Czakona, Czakova, Czakowa, Zakovia, Zakovar, Schakowan (aus dem arabischen); im Madjarischen gab es mehrere Schreibweisen: Csák, Csakova, Csákóvár und Csákova. Die erste bekannte deutsche Bezeichnung Tschakowa stammt aus dem Jahre 1786. Der rumänische Ortsname ist Ciacova.
Kontaktdaten
Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Tschakowa
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Hannes Degel
Geisinger Steig 13
D-82256 Fürstenfeldbruck
E-Mail:
hog@tschakowa.de
Internet:
www.tschakowa.de