Heimatortsgemeinschaft Johannisfeld
Die HOG
Die HOG Johannisfeld besteht seit 1973 mit Nikolaus Dogendorf als 1. Vorsitzenden. In Dezember 1981 war das erste Treffen. Im Jahr darauf wurde ein neuer Vorstand gewählt mit Franz Weinhardt als 1. Vorsitzender. Die Treffen finden alle zwei Jahre statt.1987 hatten wir die Banat schwäbische Tanzgruppe, mit zwei Paar in Johannisfelder Tracht zu Gast.
1991 wurde das Johannisfelder Buch von Hans Weinhardt veröffentlicht. In diesem Jahr gab Franz Weinhardt den Vorsitz ab. Am 15. Jannuar 1993 wurde Mathias Dogendorf als 1. Vorsitzender gewählt. Im selben Jahr hat Anni Dogendorf den Kirchenchor gegründet. Maike Mecher hat den Kirchenchor bei den heiligen Messen und seinen Auftritten bei den darauffolgenden Treffen auf der Trompete begleitet. Zu den Abendunterhaltungen bei den Treffen hat der Chor mit Anni Dogendorf, Ilse Mecher, Elisabeth Rieder, Elisabeth Nauer und Niki Mecher mit bekannten Heimatliedern erfreut. 1995 gab Landsmann Emil Franz mit seiner Familie ein Konzert. Landsmann Michael Mettler trat mit seinem Frankenthaler Chor auf. In den 1990 Jahren erfreuten uns die Zwillinge Schubert aus Pforzheim und Astrid Franz aus Iserlohn in ihren Johannisfelder Trachten.
Am Treffen 2001 brachte Susan Clarkson das Johannisfelder Familienbuch heraus. 2015 hat Erich Franz sein überarbeitetes und erweitertes Johannisfelder Familienbuch vorgestellt und veröffentlicht. 2015 hat Mathias Dogendorf den Vorsitz abgegeben. 2015 wurde Erich Franz als Vorsitzender gewählt. 2017 und 2019 hat uns Gerhard Heib mit seinem Akkordeon und den Sängern Peter Bruck und Engelmann Nikolaus unterhalten.
Der Ort
Johannisfeld liegt im Südwesten des rumänischen Teiles des Banates in 73 m Seehöhe, zwischen dem Begakanal und dem Fluß Temesch, etwa 4 km von der jugoslawischen Grenze entfernt und ist Endstation der Bahnlinie Temeschburg – Jonel (Johannisfeld).
Diese einst schöne Schwabengemeinde wurde auf Grund eines im März 1805 geschlossenen Vertrages im Jahre 1906 erbaut. Die Johannisfelder Ansiedler waren röm. kath. Glaubens und gehörten anfänglich zur Pardanyer Pfarrei. 1816 erhielten sie mit Johann Zsutti einen Lokalkaplan. 1826 wurde Johannisfeld Pfarrei. Ein Jahr später erfolgte der Baubeginn der Kirche. Nach mehrjähriger Bauunterbrechung wurde sie im November 1833 vom Szarcsaer Erzpriester August Classovits eingeweiht. Der Gottesdienst wurde bis dahin fast drei Jahrzehnte lang in einem Holzbau abgehalten. Das Pfarrhaus wurde 1841 errichtet. 1846 wurde der Orgelbau vollendet. Die Orgel ist auch heute noch bespielbar.
Johannisfeld galt bis nach dem zweiten Weltkrieg als rein deutsche Gemeinde. Von den 1753 Einwohnern im Jahre 1941 waren 1717 Deutsche, 24 Rumänen, 10 Ungaren und zwei Serben. Das waren Knechte ohne festen Wohnsitz in Johannisfeld. Im November 1993 standen von 450 Häusern nur noch etwa 300 die bewohnbar waren. 2005 gab es eine Überschwemmung. Danach waren fast alle Häuser unbewohnbar. 2020 lebten noch zwei Deutsche im Ort. Die wirtschaftlichen Erfolge lagen in der Landwirtschaft, Viehzucht und Anbau medizinischer Kräuter und Pfefferminze. Pfefferminze aus Johannisfeld war ein Begriff in ganz Europa. Zu den wichtigen Bauwerken in Johannisfeld zählen die 1807 erbaute Schule, die 1827-1833 errichtete Kirche, das Pfarrhaus von 1841, das 1863 erbaute Gemeindehaus, das 1937 zu Ehren der gefallenen des 1. Weltkrieges eingeweihte Kriegerdenkmal, sowie das Bahnhofsgebäude und die Mühle. Die stattlichen Bauern- und Wohnhäuser sind auch nicht zu vergessen.
Eine Besonderheit im gesamten Banat stellt der 1896 angelegte Ziegelstein Gehweg dar. Er wurde im ganzen Dorf auf beiden Seiten der Straßen gleich hoch und breit angelegt. Die Kosten von 58 Kronen je Hausplatz mußten die Besitzer innerhalb von 5 Jahren an die Gemeinde zurückzahlen.
Kontaktdaten
Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Johannisfeld
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Franz Erich
Feldmarkring 286
D-58640 Iserlohn
E-Mail:
emfranz@gmx.de
Internet:
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