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20. Pipatsch-Turnier in Herzogenaurach

Sieger des zwanzigsten Pipatsch-Turniers wurde das Team Hatzfeld.

Das Organisationsteam des Turniers (zweiter v. r.: Christoph Koch). Fotos: Karl-Heinz Stefan

Der Lovriner Christoph Koch hatte für den 15. September zum traditionellen Pipatsch-Handballturnier nach Herzogenaurach eingeladen, das in diesem Jahr bereits zum 20. Mal ausgetragen wurde. Wie im Vorfeld zu vernehmen war, sollte dies wohl die letzte Auflage des Freizeitturniers sein, da es immer schwieriger wird, Mannschaften und Spieler zu gewinnen. Nachdem der Vorjahressieger Wiseschdia kurzfristig abgesagt hatte, gingen dieses Jahr nur noch fünf Mannschaften an den Start: Agnetheln, Hatzfeld, Lovrin, Lugosch und die zweite Mannschaft der TS Herzogenaurach. Zu dem Sportereignis hatten sich auch diesmal neben den Handballern deren Familienangehörige und Fans sowie zahlreiche Freunde des Handballsports eingefunden, darunter viele alte Bekannte. Wie gewohnt standen wieder der Spaß am Spiel, das Wiedersehen und die Begegnung im Vordergrund. Die Mannschaften – jedes Team spielte gegen jedes andere – lieferten sehenswerte und spannende Spiele ab, was auch von den anwesenden ehemaligen Größen des Banater Handballs (Dieter Christenau, Roland Gunnesch und Edwin Sauer) bestätigt wurde. Auch die Zuschauer erfreuten sich an den Spielen, feuerten ihre Mannschaft immer wieder an und quittierten jedes Tor mit Jubel und Applaus.

Nach dem letzten Turnierspiel zeigten die beiden Damenmannschaften der Turnerschaft Herzogenaurach ihr Können. Den Pokal holte sich die Mannschaft aus Hatzfeld mit vier deutlichen Siegen, gefolgt von der gastgebenden TS Herzogenaurach II. Dritter wurde das Lovriner Team, die beiden letzten Plätze nahmen die Mannschaften aus Agnetheln und Lugosch ein. An der Siegerehrung nahm neben Christine Odemer (Leiterin der Handballabteilung der TS Herzogenaurach) auch Bürgermeister Dr. German Hacker teil, der dem Organisator des Turniers, Christoph Koch, seitens der Stadt eine Spende zur Deckung der Unkosten übergab und ihm für seinen Einsatz dankte. Gruß- und Dankesworte seitens des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben, der auch die Pokale gesponsert hatte, übermittelten der Vorsitzende der HOG Lovrin, Günther Heinrich, und der Vorsitzende der HOG Sanktanna, Josef Lutz. Christoph Koch und Mitorganisator Georg Koschella wurden mit einer Urkunde geehrt. Ein besonderes Lob gab es für Christoph Koch, das „TSH-Handballurgestein“, wie es im „Fränkischen Tag“ hieß. Das Publikum bedankte sich bei ihm mit Standing Ovations. Im Namen aller Mannschaften sprach Uwe Bittenbinder (Lovrin) dem rührigen Organisator Dank und Anerkennung aus. Aufgefordert weiterzumachen, sicherten ihm die Landsmannschaft der Banater Schwaben, die Stadt Herzogenaurach, die Handballabteilung der TSH sowie Georg Koschella persönlich weitere Unterstützung zu. Diesbezüglich war in Max Kaltenhäusers Turnierbericht in der Lokalzeitung zu lesen, dass es Überlegungen gebe, „das traditionelle Treffen der Banater Schwaben am Leben zu erhalten. Lediglich das Turnier würde in dieser Form nicht mehr stattfinden“.

Die Teilnehmermannschaften erhielten einen Pokal und einen Rucksack der Marke „Adidas“, die Trainer bekamen einen Krug von „Puma“. Der Fairplay-Pokal ging an Lugosch. Ausgezeichnet wurden noch Klaus Wachsmann (Agnetheln) als Torschützenkönig, Martin Manz (TSH 2) und Werner Feuerholz (Lovrin/Hatzfeld) als beste Torwarte, Oskar Sipos (Hatzfeld) als bester Spieler, Marcus Theiss (Agnetheln) als bester Nachwuchsspieler, Ralf Tatar (Lugosch) als jüngster Spieler, Gerhard Kutscher (Agnetheln) als ältester Spieler sowie Hans Stahl (Hatzfeld) für die Teilnahme an allen zwanzig Turnieren. 

Am Abend lockte der Sportlerball etwa 140 Gäste in den Saal der Turnerschaft Herzogenaurach. Für gute Unterhaltung sorgten Horst Reiter und Josef Zippel. Die Organisatoren hatten auch diesmal eine reichhaltige Tombola vorbereitet. Christoph Kochs Fazit: „Es ist toll, dass die Stadt und Geschäftswelt Herzogenaurachs uns so unterstützt hat und sogar der Bürgermeister an unserer Siegerehrung teilnahm. Wir hatten auch dieses Jahr wieder unseren Spaß und werden uns nun überlegen, ob und wie es mit dem ,Pipatsch’-Turnier weitergeht.“ Und so bleibt zu hoffen, dass es 2013 ein Wiedersehen in Herzogenaurach geben wird.