zur Druckansicht

Landesverband Berlin/Neue Bundesländer mit neuem Vorstand

Simona Wersching

Simona Wersching ist neue Vorsitzende unseres Landesverbandes Berlin und Neue Bundesländer. Auf der Mitgliederversammlung vom 7. Dezember 2012 in Berlin wurde sie zur Nachfolgerin von Ernst Meinhardt gewählt, der nach mehr als zwanzig Jahren nicht wieder für dieses Amt kandidierte. In der Verbandsarbeit ist Simona Wersching kein Neuling. Dem Landesvorstand gehörte sie seit 2008 als stellvertretende Vorsitzende an.

Simona Wersching wurde 1972 in Temeswar geboren. Als sie sechs Jahre alt war, wanderte die Familie in die USA aus. In New Jersey wurde Simona eingeschult. Nach nur einem halben Jahr entschlossen sich Werschings, nach Deutschland zu ziehen. In Gernsbach im Nord-Schwarzwald machte Simona ihr Abitur. Das Studium führte sie an die Universität Leipzig. Hier studierte sie zwischen 1991 und 1999 Ethnologie, Ur- und Frühgeschichte sowie Rumänistik. Von 1994 bis 1995 legte sie ein Auslandsstudium in England an der University of Kent in Canterbury ein. In ihrer Dissertation, an der sie zur Zeit arbeitet, geht es um das Problem der Migration, dargestellt am Beispiel der Banater Gemeinde Sackelhausen. Seit dem Abschluss ihres Studiums unterrichtet Simona Wersching an der Volkshochschule Leipzig Englisch und Rumänisch. Darüber hinaus arbeitet sie beim Goethe-Institut als Kursleiterin im Jugendprogramm.

In unserem Verband engagiert sie sich, weil sie die von der Landsmannschaft der Banater Schwaben geleistete Arbeit für wichtig hält. Als Landesvorsitzende will Simona Wersching dafür sorgen, dass die Banater Schwaben in Berlin und Ostdeutschland weiterhin ein Forum haben, wo sie sich regelmäßig treffen können, wo sie sich wohl fühlen, wo sie Gemeinschaft erleben und Rückhalt finden. In der über sechzigjährigen Geschichte unseres Landesverbandes ist Simona Wersching die erste Vorsitzende, die nicht in Berlin wohnt, sondern in Ostdeutschland, nämlich in Leipzig. Die meisten unserer Mitglieder leben immer noch in Berlin. Danach folgt aber nicht mehr – wie in früheren Jahren – Brandenburg, sondern Sachsen.

Von der Mitgliederversammlung wurden ferner in den Landesvorstand gewählt: Ernst Meinhardt als stellvertretender Vorsitzender; Hans Schmidt als Kassenwart und Juliana Johne als Schriftführerin. Irene Pacurar wurde zur Beauftragten für die Freitagstreffen gewählt; eine Funktion, die sie seit über zwanzig Jahren ausübt. Ihrem Engagement und Verantwortungsbewusstsein ist es zu verdanken, dass diese monatlichen Mitgliedertreffen seit ihrer Einführung im Jahre 1990 niemals ausgefallen sind.

Nun geht es mit einer neuen Landesvorsitzenden an die Arbeit. Bewährtes wird sie sicher fortsetzen, mit ihrem jugendlichen Elan aber auch neue Akzente setzen und eingefahrene Gleise verlassen. Das kann unserem Verband nur guttun.