Wer hätte gedacht, dass bei einem Seminar mit nur 50 Personen eine genauso großartige Stimmung aufkommen kann, wie bei den großen Seminaren der DBJT? Das Seminar, das in Heiligenstadt in Oberfranken vom 26. Januar zum 28. Januar stattfand, wurde vom Landesverband Bayern organisiert. Ziel des Seminars war es, die Bindung der Tanzgruppen und der Landsleute in Bayern zu stärken. Dies ist mit diesem kleinen und sehr familiären Seminar auch gelungen. Man kam leicht ins Gespräch, auch wenn man sich einfach nur am Tisch gegenübersaß.
Um uns am Freitagabend auf den kommenden anstrengend Tag vorzubereiten, stimmten wir uns mit Gesang in Begleitung von Gitarre und Akkordeon ein und begleiteten ein Geburtstagskind in sein neues Lebensjahr. So strickte, tanzte und sang es sich am nächsten Tag viel besser, auch wenn bei einigen der Schlaf etwas zu kurz kam, wie es sich bei einem richtigen Seminar der Banater Schwaben eben gehört. Am Samstagabend war die Atmosphäre ebenfalls gelöst und es wurde trotz der nur kleinen Tanzfläche viel getanzt. Verköstigt wurden wir von der Kochgruppe aus Ingolstadt unter Leitung von Ewald Buschinger, die uns mit typisch banatschwäbischen Gerichten wie Rahmsuppe mit Langosch oder „Französischi Krumpier“ verwöhnten.
Nach dem ersten gemeinsamen Essen am Freitagabend durften wir Elwine Muths Vortrag über die Trachten in der Vergangenheit und heute am Beispiel Grossjetscha lauschen. Anschließend konnte man mitgebrachte Trachtenstücke bewundern und darüber verfiel der ein oder andere in angeregte Unterhaltungen.
Das Programm am Samstag gestaltete sich ebenfalls vielseitig. Mit Programmpunkten wie „Trachtensocken stricken“ bei Herta Ivanetcu über „schwowische Lieder singen“ bei Günter Kaupa war so ziemlich alles vertreten. Natürlich kam auch das Tanzen nicht zu kurz, hier möchten wir besonders Sven Konschitzky danken, der spontan eingesprungen ist und extra den weiten Weg von München auf sich genommen hat.
An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Niki und Yvonne Dornstauder für ihren unermüdlichen Einsatz als „Banater Knipser“. Zum Abschluss möchten wir besonders Regine Marmann und Ramona Sobotta für die Organisation und dem Landesvorsitzenden Harald Schlapansky danken. Dank gilt auch dem Kulturwerk der Banater Schwaben und dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.
Vielen Dank an den gesamten Landesverband und auf noch viele weitere Male!