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HOG Kleinbetschkerek: Heimat- und Musikantentreffen

Ehemalige Musikanten der Gemeinde formierten sich eigens, um beim Heimattreffen der HOG Kleinbetschkerek aufzuspielen. Foto: Annemarie Obernhuber

Schon zum zweiten Mal fanden die ehemaligen Musiker aus Kleinbetschkerek mit Freunden Gefallen daran, auf ihren Blasinstrumenten, dem Akkordeon und der Gitarre altbekannte und auch eigene neue Kompositionen einzuüben, um sie beim HOG-Treffen der Kleinbetschkereker am 7. Oktober in Forchheim zur Freude der überaus zahlreichen Gäste darzubieten. 
Die nötigen Vorbereitungen und die Organisation dieses besonderen Nachmittags und Abends stemmte der HOG-Vorstand zusammen mit dem Kreisverband Forchheim. Bei dem großen Zulauf hatten Erni Jost und Werner Nauy ihre liebe Mühe, jedem der Angemeldeten einen Platz im Saal zuzuweisen. Nicht vergessen werden darf auch der Einsatz von Richard Flaschka, der für die ganze Gruppe Notensätze zusammenstellte bzw.  komponierte und diese jedem Musiker in einem ordentlichen Aktenordner zur Verfügung stellte, damit geprobt werden konnte. 
Um 14 Uhr konnten die ersten Gäste den Saal betreten und bei Kaffee und Kuchen schon mal ein Wiedersehen miteinander feiern. Besonders erfreulich war es für den Schülerjahrgang der 1953 Geborenen, sie konnten ihre Lehrerin aus der Grundschulzeit Waltraud Roman in ihrer Mitte begrüßen.  Ihre Tochter Astrid Ziegler begleitete sie zum Treffen.
Mit dem Marsch „Mein Heimatland“ wurde das „Verzehle“ erstmals unterbrochen, der Blaskapelle wurde natürlich reichlich applaudiert. Annemarie Obernhuber würdigte in ihrer Begrüßung das fantastische Engagement der Musiker und der Organisatoren und zeigte sich erfreut über die großartige Teilnahmebereitschaft an dieser Veranstaltung. Es trafen sich Kleinbetschkereker und Landsleute aus dem Kreisverband Forchheim mit ihren Verwandten und Freunden. Im Namen aller dankte sie Anna und Hans Lang, Elfriede und Otmar Wehner sowie Rudi Migra für ihre Gesangs- und Gedichtbeiträge und nicht zuletzt ging ein Dank an alle Kuchenbäckerinnen. Johann Bappert ergänzte den Dankesreigen mit einem großen Lob an Niki Schmidt, der seinen dritten Gedichtband „Tanz der Gefühle“ mit schwowischen, hochdeutschen und rumänischen Beiträgen an diesem Nachmittag vorstellte und an die Anwesenden verteilte. Richard Flaschka stellte die Männer der Musikkapelle vor und bedankte sich auch bei Michael Kohlem für die Unterstützung bei Unterhaltung und Tanz. 
Die Totenehrung der verstorbenen Musiker nahm Franz Hoffner vor, die der verstorbenen Mitglieder der Heimatortsgemeinschaft deren Vorsitzende Annemarie Obernhuber. Ihr Ahnengedenken umfasste auch eine kurze Zusammenfassung der Ansiedlungsgeschichte, die nach dem 2. Weltkrieg den „Anfang vom Ende“ erfuhr, als viele Landsleute mit Pferd und Wagen bis Österreich flüchteten und mit der Eisenbahn bis Forchheim und andere Orte an der Strecke Regensburg-Nürnberg und bis Rödenthal und Coburg. Ca. 60 Menschen landeten damals am Forchheimer Bahnhof und legten den Grundstein für die Gruppe, die heute wohl mehr als 150 Familien mit Banater Wurzeln vor Ort ausmacht. Am 28. September 2024 soll ein Gedenkgottesdienst in Forchheim 80 Jahre danach daran erinnern.
Die Banater Singgruppe mit Verstärkung durch die Banater Freunde brachte im Anschluss unter Begleitung von Werner Nauy mit seinem Akkordeon, Harry Metzger mit seiner Gitarre und auch der Musikkapelle besinnliche Lieder, z.B. „Glocken der Heimat“,  zu Gehör. Nach der Danksagung von Werner Nauy für das schöne Miteinander brachten Michl und Rudi am Ende des kulturellen Teils das Lied „Hand in Hand“ zu Gehör und der ganze Saal sang mit.
Bis nach Mitternacht konnte man nun die fröhliche und begeisterte Stimmung der TeilnehmerInnen dieses Festes beobachten. Welch eine Freude! Herzliche Grüße aus Forchheim bis zum nächsten Mal!