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Ein Treffen voller Emotionen

Unterstützt vom Schlager-Duo „Amore Blue“ wurden gemeinsam Heimatlieder gesungen – ein Programmpunkt, der großen Anklang bei den Gästen fand.Foto: Nikolaus Dornstauder

Der Vorstand der HOG Mercydorf gemeinsam mit den Ehrengästen Foto: Nikolaus Dornstauder

"Wir treffen uns heute hier in Ingolstadt zum Feiern, um uns wohlzufühlen, um uns an vieles zu erinnern“. Mit diesen Worten eröffnete Michael Klaus, der Vorstandsvorsitzende der HOG Mercydorf, das Heimattreffen nach drei langen Jahren, in denen Lockdowns und Krankheit die ganze Welt lahmlegten. Das 20. Mercydorfer-Treffen fand am 9. September nicht wie gewohnt im Gasthaus „Ledl“ in Gaimersheim, sondern beim TSV Ingolstadt Nord in Ingolstadt statt. Um 14 Uhr wurden die Türen des Veranstaltungsortes geöffnet und die vielen Landsleute, die sich aus ganz Deutschland zusammenfanden, wurden mit selbstgebackenem Kuchen, Kaffee und viel Freude empfangen. So konnten die Gäste sich nach drei Jahren ruhig und zufrieden mit alten Bekannten austauschen, sich die ersten wichtigsten Neuigkeiten erzählen und in Erinnerungen schwelgen. Im Raum war die Freude der Gäste, sich wiederzusehen, nicht nur spürbar, sondern auch direkt zu sehen. Freudige Gesichter, Menschen, die sich in die Arme fielen, lautes Gelächter.
Michael Klaus lud mit seiner Willkommensrede nicht nur zum Feiern ein. Er berichtete von den Entwicklungen der letzten Jahre in der Heimat Mercydorf, wie beispielsweise vom Ausbau der Straßen und Gehwege, der Neubausiedlung gegenüber dem Sportplatz und dem von Rudi Minnich gepflegten Friedhof. Für die Mercydorfer, die in den letzten Jahren verstorben sind, wurde jeweils eine Kerze als Gedenken angezündet, um auch sie zu einem Teil des Treffens zu machen. 
Auch die Ehrengäste wurden begrüßt: Unser Bundesvorsitzender Peter Dietmar Leber, der Kreisvorsitzende Ingolstadt Hans Metzger, die Vorsitzende des Kreisverbandes Erlangen Barbara Hehn, der Vorstandsvorsitzende des TSV Ingolstadt Nord Christian De Lapuente und Niki Dornstauder, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes 
Bayern und verantwortlich für die bildliche Dokumentation des Heimattreffens. 
Im Anschluss an die Eingangsrede und das Totengedenken folgten zwei Programmpunkte, durch die Peter Leber führte. Zum einen durfte er den zweiten Vorstandsvorsitzenden Werner Ingrisch mit einer Ehrung versehen, zum anderen führte er als Wahlleiter durch die Vorstandswahl der HOG Mercydorf, bei der Michael Klaus erneut zum Vorsitzenden gewählt worden ist. 
Zur Freude aller war die Tanzgruppe der Banater Schwaben Ingolstadt der Einladung von Michael Klaus gefolgt und hatte ein paar Tänze im Gepäck, die beim Publikum sehr gut ankamen. Die Lust, sich selbst auf die Tanzfläche zu begeben und das Tanzbein zu schwingen, wurde spätestens nach diesem Auftritt geweckt. Zur Musik der Zwillinge Bianca und Patrick Schummer, besser bekannt als Schlager-Duo „Amore Blue“, konnten alle die Tanzlust bis in die Nacht hinein ausleben.
Die Stimmung wurde im Laufe des Abends durch kleine Angebote und Programmpunkte immer wieder angehoben. Vor allem der Raki und Likör, die vor dem außerordentlich guten Abendessen als Aperitif angeboten wurden, trugen zur Ausgelassenheit und Lockerheit der Anwesenden bei. Zudem wurde nach dem Essen gemeinsam gesungen. Lieder, die an die Heimat erinnern, die das Gemeinschaftsgefühl aufleben ließen und intensivierten und manchen die eine oder andere Träne entlockten.
Die Wursttombola stellt schon eine kleine Tradition dar, sie wurde deshalb auch in diesem Jahr wieder erfolgreich durchgeführt. Für die Mercydorfer ist es ein Highlight des Heimattreffens, denn jeder und jede will den Hauptpreis gewinnen. Es wurden fleißig Lose gekauft, um den Presssack am Ende sein Eigen nennen zu dürfen.
Bis in die späte Nacht wurde getanzt, gelacht und „verzehlt“. Seit 2019 war es wegen Corona das erste Treffen und so wurde deutlich, wie wichtig diese Treffen für die Menschen sind. Im eigenen Alltagstrott ist es schwierig, zu alten Bekannten und Freunden den Kontakt zu halten. Telefonieren und sich kurz austauschen ist eine Möglichkeit, aber sich zu treffen, miteinander zu lachen, zu weinen, sich zu trösten, sich Neuigkeiten zu erzählen und die Emotionen des Gegenübers dabei sehen zu können, ist das, was das Treffen am Ende zu einem besonderen Tag für alle macht.
Die HOG Mercydorf bedankt sich bei allen, die bei der Gestaltung des Treffens beteiligt waren, ob als Unterstützung bei der Organisation oder als Kuchenbäckerin. Danke auch an „Amore Blue“ für die musikalische Gestaltung und vor allem an diejenigen, die mitgefeiert und den Tag zu dem gemacht haben, was er am Ende war: Ein Treffen voller Emotionen.