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„Nihil Sine Deo“-Ehrenzeichen an Stadt Temeswar verliehen

Kronprinzessin Maria übergibt Bürgermeister Dominic Fritz das Ehrenzeichen „Nihil Sine Deo” für Temeswar. Foto: Rumänisches Königshaus

Das Rumänische Königshaus hat der Stadt Temeswar das königliche Ehrenzeichen „Nihil Sine Deo“ für die besondere Loyalität der Bürger gegenüber den Werten der Demokratie, der Freiheit und der Toleranz verliehen. Es wurde von Kronprinzessin Margareta an Bürgermeister Dominic Fritz im Rahmen einer Zeremonie auf Schloss Peleș in Sinaia übergeben. 
Er habe diesen Orden im Namen der Temeswarer Gemeinschaft mit Dankbarkeit und Freude entgegengenommen, sagte Bürgermeister Fritz. Die Stadt Temeswar sei die erste Stadt, der das Königshaus diese besondere Ehre macht. Die Verleihung des Ehrenzeichens sei der Beweis für die besondere Verbindung der Stadt zum Königshaus und dessen Werten und eine Anerkennung des Beitrags mehrerer Generationen von Temeswarer Bürgern zum europäischen Schicksal Rumäniens, setzte der Temeswarer Bürgermeister Fritz seine Dankesworte fort.
Das „Nihil-Sine-Deo“- Ehrenzeichen hatte Rumäniens letzter König Mihai I. am 30. Dezember 2009 eingeführt, nach seinem Tod im Jahre 2017 hat Kronprinzessin Margareta einige Änderungen an den Verleihungskriterien vorgenommen. Es wird Bürgern, Organisationen und Institutionen verliehen, die „die rumänische Gegenwart durch die Kraft des eigenen Beispiels bereichern“. Das Ehrenzeichen würdige den Bürgergeist der Temeswarer, ihr Loyalitätsbeispiel und ihren Einsatz für Demokratie, Freiheit und Toleranz. Die Temeswarer hätten diesen Einsatz durch die Jahrhunderte bewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hätten sie in Zeiten bitterer Not die erzbischöfliche Kathedrale fertiggestellt (eine Stiftung des letzten Königs). Vier Jahrzehnte danach hätten sie das Feuer der Rumänischen Revolution angezündet und deren Prinzipien auf übereinstimmender Basis formuliert. Die Temeswarer hätten die Mitglieder des Königshauses stets würde- und liebevoll empfangen und ihrer Beziehung zu den Traditionen und Werten des Königshauses immer die höchste Bedeutung zugemessen, heißt es in der Urkunde.