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„Matz macht Most“ in Ingolstadt

Schluss-Szene: Ein Prosit allen! Foto: Nikolaus Dornstauder

Nicht nur Kaffee und Kuchen gab es nach der Aufführung, sondern auch Musik, Gesang und Tanz. Foto: Nikolaus Dornstauder

Die Theatergruppe des KV Augsburg hatte für den 30. September ein Auswärtsspiel mit dem Mundartstück „Matz macht Most“ von Helmut Schlauch im Seniorenzentrum Josef Nischbach in Ingolstadt durchgeführt. Schon bei der Ankunft fiel die Architektur des Gebäudes ins Auge, die durch eine unerwartete Leichtigkeit beeindruckte. Ebenso beeindruckend war der Empfang hinter diesen Mauern, freundlich und herzlich die Begrüßung seitens der Heimleiterin Christine Schneider samt dem anwesenden Betreuerteam. Und man kam auch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch. Viele fleißige Hände des Hauses waren zur Stelle, die die Gäste in allen nötigen Belangen unterstützten. Besonders freuten diese sich über die Unterstützung durch den Küchenleiter Ewald Buschinger, der sich auch um das kulturelle Leben im Haus kümmert, sowie Josef Weisenburger, den Leiter des technischen Dienstes. Mit viel Eifer und Vorfreude wurde die Raumbestuhlung umgesetzt, noch nötige Utensilien bereitgestellt und die Tontechnik getestet.
Im gut gefüllten Saal erwarteten Heimbewohnerinnen und Heimbewohner, aber auch Gäste von außerhalb des Seniorenzentrums, mit Spannung die Aufführung. Während der Vorstellung gab es viele Lacher und Zwischenapplaus. Am Ende des Stückes wurden die Darsteller und die Mitwirkenden aus dem Hintergrund vorgestellt: Matz (Günther Krepil), Resi (Karin Metzler), Anna (Tine Slavik), Michl (Edith Achim), Moderation (Christa Eichinger), Souffleuse (Helene Geier), Regie (Helene und Luzian Geier), Leitung und Tontechnik (Günther Krepil und Ferdinand Eichinger). Heimleiterin Christine Schneider bedankte sich ihrerseits für diese wunderbare Darbietung, die vom Kulturwerk der Banater Schwaben gefördert wurde, und lud zu weiteren Gastspielen ein.
Die Stimmung war gut und setzte sich in einem gemütlichen Nachmittag mit Musik, Gesang und Tanz fort. Man spielte mit Akkordeon und Gitarre, fröhliche und beschwingte Lieder, die zum Mitsingen und Tanzen anregten. Vor allem war es eine 92-jährige Seniorin, die mit ihrem Akkordeon alle so verzauberte, dass ... sogar es Resi, des wu jo de Michl iwerhaupt nit leide kann, weil der jo em Matz sei Saufbruder is. Also es Resi hat bei der Stimmung sogar mit ́m Michl getanzt. Un des will jo was heese...
Für wunderschöne Erinnerungen an diesen Tag hat Niki Dornstauder mit seiner Fotokamera gesorgt.
Bevor die Mitglieder der Theatergruppe sich verabschiedeten, boten Heimbewohnerinnen ihnen noch eine Besichtigung der Anlage und ihrer Wohnungen an. Ein wettergeschützter, tageslichtdurchfluteter Korridor mit Zugang zu mehreren schön gestalteten Innenhöfen führt von Trakt zu Trakt in die ansehnlichen Wohnbereiche.
Und wenn man den Worten der Bewohnerinnen und Bewohner lauschte, hatte man das Gefühl, hier ist man im Banat. Man trennte sich mit dem Versprechen, der Einladung der Einrichtungsleitung Folge zu leisten und auch mit anderen Vorstellungen wiederzukommen.
Fröhlich und mit einem guten Gefühl über diesen gelungenen Auftritt fuhr man Richtung Augsburg, wo man noch weitere Stücke in Angriff nehmen will.