"Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr.“
Mit diesem Motto von Demokrit wurden die Lippaer Landsleute zum 18. Heimattag eingeladen. Beim letzten Heimattag 2019 hieß es noch: „Auf Wiedersehen nach zwei Jahren!“ Aus den zwei Jahren wurden vier, Corona hat vieles verändert und verhindert.
Aber am 16. September 2023 war es wieder soweit. Bei schönstem Herbstwetter mit viel Sonnenschein, auch in den Herzen, trafen die ersten Landsleute schon gegen 11 Uhr in Leipheim ein. Freudig begrüßten sich alte Freunde und Bekannte – sogar ein Gast aus Wien war dabei. Erinnerungen von früher wurden aufgefrischt und Neuigkeiten ausgetauscht. Der schön geschmückte Saal im Hotel „Gasthof zur Post“ hieß alle Lippaer Gäste herzlich willkommen.
Die HOG-Vorsitzende Elisabeth Michelbach begrüßte die Landsleute zum gemeinsamen Mittagessen. Währenddessen lief im Hintergrund eine Präsentation mit Bildern aus der alten Heimat, über Lippa und die Heimattage im Juni in Temeswar. Schnell entstand ein heimatliches Gefühl, sind doch die Heimatkirche und die Radnaer Wallfahrtskirche, das Rathaus von Lippa und die „Schwibbögen“ auf einem Willkommensplakat, gestaltet von Artur Lukhaup, auf vielen Fotos zu sehen. 
Die Heimattage in Temeswar waren auch für einige Lippaer ein Erlebnis der besonderen Art gewesen: Das Kulturprogramm im Dorfmuseum im Jagdwald, der Ball, der Aufmarsch der Trachtenpaare vom Domplatz, zum Opernlatz, der festliche Gottesdienst im Dom, das Orgelkonzert mit Dr. Franz Metz – all das bleibt denen, die es erlebt haben, unauslöschlich im Gedächtnis. Es hat der Seele so gut getan! Wir Lippaer sind besonders stolz darauf, dass unser Trachtenpaar Sigrid Neusatz und Edwin Zaban beim Festgottesdienst ganz vorne beim Altar stand. Anhand einer Präsentation berichtete Sigrid Neusatz ausführlich über die Heimattage. Ein weiterer Beitrag von ihr hatte das Kirchweihfest Anfang September in Lippa zum Thema.
Den offiziellen Teil eröffnete die Vorsitzende Elisabeth Michelbach um 15 Uhr. Mit einer Schweigeminute wurde derer gedacht, die den Heimattag nicht miterleben dürfen, Verse von Hermann Hesse umrahmten die Totenehrung. Stellvertretend für alle unsere Senioren, die leider aus gesundheitlichen Gründen nur in Gedanken beim Heimattag dabei sein können, hatte Herta Marconi einen Brief geschrieben, in dem sie alle anwesenden Lippaer grüßte. Elisabeth Michelbach las den Brief vor. Es folgte der Tätigkeitsbericht des Vorstandes, seine Entlastung und Neuwahlen für zwei Jahre. Sigrid Neusatz wird als neues Mitglied im Vorstand frischen Wind in unsere Arbeit bringen. 
Ab 17 Uhr begann die Unterhaltung bei Musik und Tanz, gemeinsames Abendessen mit inbegriffen. Rudi Hellner heizte den Gästen mit fetziger Musik ein, das Tanzbein wurde bis gegen Mitternacht fleißig geschwungen. Erst am nächsten Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück klang der Lippaer Heimattag aus. 

Alle bedankten sich herzlich beim Vorstand der HOG Lippa für das schöne Heimattreffen. Beim Abschied hieß es wieder: „Auf Wiedersehen in zwei Jahren“, beim nächsten Treffen im September 2025.