Am 10. September fanden die Heimattage Baden-Württemberg in Biberach an der Riß statt. Darüber wurde bereits in der Banater Post berichtet und deshalb möchte ich hier die Sicht von Teilnehmern auf dieses Fest wiedergeben.
Nachdem die Teilnahme an den Heimattagen im Landesverband Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Banater Schwaben beschlossen wurde, kontaktierte Miriam Österreicher, verantwortlich für die Jugendarbeit, die potenziell mitwirkenden Gruppen, die Organisatoren aus der Stadtverwaltung Biberach, ein Transportunternehmen usw. Eine Whatsapp-Gruppe erleichterte den Informationsabgleich und die Informationsverteilung an die Betroffenen erheblich.
Am Tag des Festes startete der gecharterte Bus um 6.30 Uhr in Karlsruhe und brachte die Teilnehmer der Trachtengruppe zu einer Schule, dem von der Stadtverwaltung Biberach zugewiesenen Treffpunkt. Lehrer der Schule wiesen uns Umzugsräume zu, beantworteten Fragen und zeigten sich sehr freundlich und hilfsbereit. Inzwischen traf auch die Trachtengruppe aus Augsburg ein und alle legten die Trachten an. Die letzten Abstimmungen zwischen den beiden Gruppenleiterinnen Dagmar Österreicher (Trachtengruppe Rastatt) und Ramona Sobotta (Trachtengruppe Augsburg) wurden getroffen und der zugewiesene Startplatz im Festzug eingenommen. Dabei konnten wir erneut die Umsicht und die gute Vorbereitung seitens der Stadtverwaltung Biberach feststellen. Das einzige Problem, das die Organisatoren nicht in den Griff bekommen konnten, war die große Hitze von über 30 Grad. Aber das ist ja verständlich.
Entlang des gesamten Zuges stand viel Publikum und es wurde bei allen Gruppen reichlich applaudiert. Diese Stimmung, das „Mitgehen“, die Freundlichkeit und das Interesse des Publikums, die Fragen zu den Banater Schwaben, zu unserer Tracht, unseren Bräuchen und zu den mitgeführten Fahnen müssen auf jeden Fall erwähnt werden. Die Anteilnahme der Menschen hat uns natürlich sehr gefreut, denn es gab ja nicht nur uns. Insgesamt umfasste der Zug 99 Gruppen – von Trachtengruppen bis Spielmannsgruppen, von Fahnenträgergruppen bis zu berittenen Gruppen. Die Gruppe der Banater Schwaben wurde von 
17 Trachtenpaaren und einer Fahnenträgerabordnung aus Augsburg gebildet. 
Ich will hier auch nicht den gesamten Zug beschreiben, aber eines kann dazu gesagt werden: Die Banater Schwaben ernteten sehr viel Zuspruch und Applaus. Die Aussage „Ihr (die Banater) habt die schönste Tracht“ war im Publikum immer wieder zu hören. Der Banater Gruppe folgte im Zug eine Siebenbürgische Blaskapelle – was zu unserem Vorteil war. Nach Ende des Umzuges trafen sich die Teilnehmer der Rastatter, der Karlsruher und der Augsburger Gruppe erneut in der zugewiesenen Schule, legten die Tracht ab, erholten sich von der Hitze und tauschten ihre Eindrücke aus. Alle Teilnehmer kamen zu dem Fazit: „Scheen wors, gut wors“. 
Nochmals vielen Dank an Miriam Österreicher für die Organisation und Kommunikation sowie an die Tanzleiterinnen für die gute Vorbereitung.