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Bundesjugendseminar auf der Sonnenmatte

Rund hundert Kinder und Jugendliche nahmen am Bundesjugendseminar auf der Sonnenmatte teil.

Jugendliche erlernen den Bändertanz.

Wenn Erwachsene zum Bobbycar-Fahren genötigt werden, Kinder mit bunten Bändern tanzen und der Räuber erneut zuschlägt, dann kann eigentlich nur Bundesjugendtagung sein. Zum siebten Mal fand Ende März im Ferien- und Erlebnisdorf Sonnenmatte auf der Schwäbischen Alb das Bundesjugendseminar der Landsmannschaften aus Südosteuropa statt. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde das Seminar vom Bundesjugendvorstand der Donauschwaben in Zusammenarbeit mit der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum DZM in Ulm, Dr. Swantje Volkmann, organisiert. Rund 100 Teilnehmer der Banater Schwaben, Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen sowie eine Gastgruppe aus Hatzfeld verbrachten zwei schöne, aber auch vollgepackte Tage auf der Sonnenmatte mit Tanz, Theater und Zusammensein.

Die Tanzworkshops wurden von den jeweiligen Gruppenleitern selbst gestaltet. In landsmannschaftlich gemischten Gruppen lernte man die verschiedenen Tänze. Ob Bändertanz, Mühlradl oder Der Amerikanische – für jeden war etwas dabei. Als am Ende die Tänze der Gruppen präsentiert wurden, wurde jeder Tanz mit viel Applaus bedacht. Die Referenten vom Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm hatten wieder einen Theaterworkshop „mit im Gepäck“ und ließen die Gruppen unter Einbeziehung des Publikums verschiedene Konfliktsituationen interpretieren – allerdings immer mit zwei möglichen Ausgängen. Parallel zum Theaterworkshop wurden Ostereier mit bunten Mustern und Bildern bemalt. Dabei sind kleine Kunstwerke entstanden.

Gleich zweimal wurde das Gelände der Sonnenmatte „unsicher“ gemacht: Bei einer Nachtwanderung mussten Geschenkbändel eingesammelt und Fragen beantwortet werden, und wer hätte es gedacht – auch der Räuber schlug zu. Das schon obligatorische Geländespiel war dieses Jahr etwas anders aufgebaut, denn es mussten viele verschiedene Aufgaben gelöst werden. Es wurde Memory gespielt, ein Faden durch die Jacken der Gruppenmitglieder gefädelt, Bobbycar gefahren, der Geruchssinn getestet oder es wurden Maskottchen gebastelt.

Die Abende standen ganz im Zeichen des Tanzes und der Geselligkeit. Die Gruppen hatten die Möglichkeit, mitgebrachte Volks- und moderne Tänze vorzuführen, und die Jugendlichen brachten sich gegenseitig Partytänze bei. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgten die fleißigen Helfer der Donaudeutschen Trachtengruppe aus Speyer um Anne Erbach und Siegfried Liebel. Das Geländespiel organisierte Isabell Gaiser von den Donauschwaben Mosbach, und die Nachtwanderung leiteten Mariana Peric, Lukas Kirschenheuter und Manuel Kyas von den Donauschwaben Reutlingen. Allen, die einen Beitrag zur Vorbereitung und Gestaltung des Seminars geleistet haben, gilt der Dank der Teilnehmer. Die freuen sich schon auf das nächste Bundesjugendseminar.