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Nachhaltigkeit durch Sprachförderung

Die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg wurde am 28. November 1988 vom Land Baden-Württemberg gegründet und schaut 2013 auf eine 25-jährige, vielfältige und erfolgreiche Tätigkeit zurück. Sie hat die satzungsgemäße Aufgabe, die deutsche Sprache und Kultur sowie das Gemeinschaftswesen der Deutschen in Ungarn, Rumänien und auf dem Gebiet des ehema-ligen Jugoslawien im Rahmen des zusammenwachsenden Europa zu unterstützen und zu fördern. Die von der Stiftung geförderten Maßnahmen dienen der Begegnung, dem grenzüberschreitenden Austausch und Dialog und verstehen sich als Beitrag zur Vernetzung, zur Verständigung und zur zivilgesellschaftlichen Harmonisierung im Donauraum. Dadurch leistet die Stiftung einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Donauraumstrategie der Europäischen Union.

Dass die Donauschwäbische Kulturstiftung der Förderung der deutschen Sprache Priorität einräumt, ist gleichzeitig Zeichen und Versprechen an die Deutschen in dieser Region wie auch an ihre Verbände in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Sprachförderungsmaßnahmen beziehen sich unter anderem auf die Aus- und Fortbildung von deutschsprachigen Erziehern/innen und Lehrern/innen, Praktika von Lehramtsstudenten/innen aus Deutschland an deutschen Schulen in den Zielgebieten, Sprachstipendien für Schüler/innen aus den Zielländern an Gymnasien in Baden-Württemberg.

Die Donauschwäbische Kulturstiftung fördert kulturelle Veranstaltungen und Projekte, professionelle, deutschsprachige Bühnen in den Zielgebieten sowie Qualifikationsmaßnahmen, Praktika und Hospitationen junger Menschen. Sie fördert darüber hinaus die Kulturarbeit der Vereine und Einrichtungen der Deutschen in den Zielgebieten sowie Vernetzungs- und Begegnungsmaßnahmen (Schüleraustausch, Jugendbegegnungen).

Im Jahr 2012 wurden 62 Projekte und Projektgruppen mit einem Gesamtfördervolumen von 272.527,34 Euro abgewickelt.

Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens gibt die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg einen Jubiläumsdokumentationsband heraus, der am 28. November um 19 Uhr im Literatur-Café der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg feierlich präsentiert wird. Nach der Begrüßung der Gäste und dem Grußwort des Innenministers des Landes Baden-Württemberg, Reinhold Gall, der zugleich Vorsitzender des Stiftungsrates der Donauschwäbischen Kulturstiftung ist, stellt Georg Aescht, Redakteur der „Kulturpolitischen Korrespondenz“ (Bonn) den Band vor. Das 25-jährige Stiftungs-jubiläum ist komplementären Maßnahmen einer ganzheitlich verstandenen Sprachdidaktik gewidmet: Über die Erlebnis- und Freizeitpädagogik soll das Erlernen und die Pflege der deutschen Sprache für junge Leute attraktiv gemacht werden, gleichzeitig sollen mit Spaß und Kreativität neue Inhalte vermittelt werden. Deshalb steht die Präsentation des Projekts „Film – Sprache – Begegnung“ auf dem Programm der Festveranstaltung. Katja Holdorf (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) und Dr. Björn Maurer (Pädagogische Hochschule Zürich) geben dabei Einblicke in ein interkulturelles medienpädagogisches Sprachfördersommercamp in Rumänien. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch das Trio „Die Hälfte“.