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Das Banat erkunden und entdecken: Komm, mach mit!

Das Titelbild der Serie: "Das Banat erkunden und entdecken: Komm, mach mit!"

Der QR-Code führt zum digitalen Kapitel, des Schubladkasten, in dem die Seiten des Kapitels vorhanden sind und mit weiteren Medien ergänzt werden.

Das ist der Titel der Serie, die wir heute in der „Banater Post“ starten. In der nächsten Zeit stellen wir in unserer Verbandszeitung in jeder Ausgabe ein Kapitel des Mitmachbuches „Das Banat (wieder-)erkunden und -entdecken, für Kinder, Jugendliche und Neugierige“ vor.

Warum dieses „Mitmachbuch Banat“? Wir wollen damit Brücken bauen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Brücken zwischen den Alten und den Jungen, zwischen hier und dort, zwischen Verstand und Herz, wo immer das auch ist, unser Banat.

• Die Vergangenheit, die Erinnerung an die Heimat – das ist Banat! Ist das Banat?

• Die Gegenwart, die Freunde, die Sprache, die Küche, die Musik, die Politik, die Bilder, das Telefon und WhatsApp mit den vielen Kontakten, die „Banater Post“, die „Allgemeine Deutsche Zeitung“ (ADZ), die „Banater Zeitung“, Facebook, Instagram und Twitter – das ist Banat! Ist das Banat?

• Und unsere Zukunft? Was bedeutet die Aussage „von der Erlebnis- zur Bekenntnisgeneration“ für uns konkret? Leere Worte? Lippenbekenntnisse? Bekenntnis zu etwas, was ich (nicht gut genug/sehr gut) kenne?

’m Helga Ritter hat schon immer die Gschicht vun de „Zwa Krotte in dr Rahmkandl (Rahmtopf)“ gfall. Kennt dr se? Die hat sei Ota efter verzehlt. Zwaa Krotte sin in die Rahmkandl gfall. Die en Krott saat: „Mir sin verlor!“ Sie macht’s Maul uf un … versauft. Die anner saat: „Mir losse uns net unnerkrien!“ Sie flatschert mit de Fieß, strampelt un tret. Vum Rahmpatze, der so entstann ist, kann se sich abstoße und aus dr Kandl raushopse.

Diese Einstellung und die Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Neugierigen ist der Anstoß zu diesem Banater Mitmachbuch, das in enger Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft, mit Peter-Dietmar Leber und Walter Tonţa entsteht. Ehrenamtlich und zusätzlich zum „Alltagsgeschäft“ für alle Beteiligten.

Unser Schriftsteller Franz Heinz sagte am 29. Mai 1982 in seiner Gedenkansprache am Ahnendenkmal in Ulm: „Heimat ist nicht nur Schicksal – sie ist auch ein Verdienst. Auch für sie gilt das Wort, dass nur das Erworbene besessen werden kann […] Heimat und Herkunft, […] schließen einander nicht aus. Im Gegenteil, eines bedingt das andere. Ohne den geschichtlichen Hintergrund bliebe die Gegenwart unverständlich. […] die eigene Vergangenheit ist aber nicht abschreibbar.“

Wichtige Worte! Doch wie konkret kann die „aktive Beheimatung“ erfolgen, welche Bedeutung hat die Auseinandersetzung mit Heimat für jede und jeden von uns?

Diese Frage werden wir drei zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten und auf keinen Fall werden wir Rezepte geben, aber wir schlagen unterschiedliche Kommunikationswege vor, die so viele Menschen wie möglich erreichen:

1. Die Übersicht der einzelnen Kapitel wird in der Mitgliederzeitung Banater Post vorgestellt.

2. Der Vorabdruck je eines Kapitels wird als PDF auf der Homepage der Landsmannschaft herunterladbar sein. Diese Kapitel werden dann zu einem Mitmachbuch gebunden, das bei der Landsmannschaft erhältlich
sein wird.

3. Digital gibt es zu jedem Kapitel einen Schubladkasten, in dem die Seiten des Kapitels vorhanden sind und mit weiteren Medien ergänzt werden.

Die Kinder, Jugendlichen und Neugierigen sollen selbst die eigene Geschichte und Gegenwart erforschen, sich damit auseinandersetzen und für sich entscheiden, was die Beziehung zum Banat für sie selbst bedeutet. Wir begleiten sie auf diesem Weg. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Beziehung uns trägt! Kommt, mach mit! MIT-einander sprechen statt ÜBER-einander sprechen, einander besser kennen- und verstehen lernen.

Iwer die Feiertäch wär’s doch scheen, wan mr mol mitananner rede un schreiwe täte und Freed dran han, wann mr im Banater Schubladkaste stewre.

Gesegnete Weihnachten, Gesundheit und ein „Gutes Miteinander“!