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Dank für stetige und gute Zusammenarbeit

Verabschiedung der Generalkonsulin von Rumänien in München, von links: Brigitte Drodtloff, Vorsitzende des Vereins GEFORUM, Werner Kloos, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Generalkonsulin Ramona Iulia Chiriac, Sevghin Mayr, Vorsitzende der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für Integration und Migration, Harald Schlapansky, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben Foto: privat

Die Landsmannschaft der Banater Schwaben und ihr bayerischer Landesverband pflegen seit vielen Jahren gute Beziehungen zum Generalkonsulat von Rumänien in München. Eine enge Zusammenarbeit erweist sich für beide Seiten als fruchtbar, bilden doch die Banater Schwaben wie auch die Siebenbürger Sachsen neben der starken rumänischen Gemeinschaft in Deutschland eine solide Brücke zwischen den beiden Ländern.

Generalkonsulin Ramona Iulia Chiriac, seit November 2016 Leiterin der konsularischen Vertretung Rumäniens in München, war es immer ein Anliegen, die Kontakte zu den Landsmannschaften zu pflegen, die Beziehungen auszubauen und der gegenseitigen Zusammenarbeit neue Impulse zu verleihen. Vertreter der Landsmannschaft der Banater Schwaben nahmen an den Empfängen des Generalkonsulats anlässlich des rumänischen Nationalfeiertags teil und wurden auch zu anderen Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin eingeladen, die zu einer Zusammenarbeit mit rumänischen Vereinen führte. Erwähnt seien die Rumänischen Kulturtage in Schwabach im April 2019, an denen der Kreisverband Roth-Schwabach mitwirkte, oder der vom Landesverband Bayern gemeinsam mit der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für Integration und Migration (SGRIM) 2020 in München veranstaltete Märzchenball. Die Generalkonsulin besuchte den Großen Schwabenball in München und war auch im Banater Seniorenzentrum „Josef Nischbach“ in Ingolstadt zu Gast.

Nun beendete Ramona Iulia Chiriac ihre Mission in München. Die Berufsdiplomatin wurde zum 1. Juli 2021 zur Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Bukarest ernannt. In dieser Funktion handelt sie als offizielle Vertreterin der Europäischen Kommission in Rumänien und untersteht der politischen Verantwortung von Präsidentin Ursula von der Leyen.

Am 17. Juni lud die scheidende Generalkonsulin zum Abschiedsempfang ein. Wegen der geltenden Pandemie-Regeln fanden sich nur wenige Gäste im Generalkonsulat in der Richard-Strauss-Straße ein, darunter der Landesvorsitzende der Banater Schwaben Harald Schlapansky, der Landesvorsitzende der Siebenbürger Sachsen Werner Kloos, Vertreter der Gesellschaft zur Förderung der Rumänischen Kultur und Tradition, der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für Integration und Migration, der Kulturgesellschaft Apoziţia und anderer Organisationen.

Landesvorsitzender Harald Schlapansky dankte der Generalkonsulin für die gute Zusammenarbeit und ihre stete Unterstützung und wünschte ihr alles Gute für ihre neue Aufgabe.

Geboren 1979 in Rumänien, hat Ramona Iulia Chiriac Europastudien und Politikwissenschaften in Klausenburg/Cluj-Napoca (Rumänien), Münster (Deutschland) und Twente (Niederlande) auf Diplom- und Postgraduiertenebene studiert. Sie hat in verschiedenen Funktionen im rumänischen Regierungssystem sowohl auf lokaler als auch auf zentraler Ebene gearbeitet und ist seit 2008 im Auswärtigen Dienst tätig. 2012 machte sie ihre erste Bekanntschaft mit Bayern, als sie als Konsulin nach München entsandt wurde, eine Aufgabe, die sie bis 2015 wahrnahm. Im Herbst 2016 wurde sie zur Generalkonsulin ernannt.

Ramona Iulia Chiriac könne „als Berufsdiplomatin nahezu 20 Jahre an europapolitischer Erfahrung – auch auf lokaler Ebene in Rumänien – vorweisen“. In ihren früheren Funktionen habe sie neben ausgeprägten Kompetenzen in den Bereichen strategische Kommunikation und Repräsentation fundierte Kenntnisse über den politischen Kontext in Rumänien erworben. „All das befähigt sie in hohem Maße für die Leitung der Vertretung der Kommission im eigenen Land“, heißt es in der Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 2. Juni 2021.