Die Meldungen über die Verbreitung des neuartigen Coronavirus und deren Folgen überschlagen sich. Was gestern undenkbar schien, ist Alltag geworden. Was morgen sein wird – wir wissen es nicht. Zumindest bis zur Einführung eines Impfstoffes gegen dieses neue Virus werden wir vieles in unserer Gesellschaft neu justieren müssen. Das erfordert Disziplin, Rücksicht und Verständnis für eine neue Organisation unseres Zusammenlebens in Wirtschaft und Gesellschaft. Wie das sein wird, kann heute niemand sagen, es gibt keine Blaupause dafür.
Dass vornehmlich Alte und Kranke am stärksten gefährdet sind, ist mittlerweile mit den hohen Opferzahlen in diesen Gruppen belegt. Sie gilt es, besonders zu schützen. Viele dieser Menschen sind auf Hilfen von Verwandten und Pflegediensten dringend angewiesen, sie müssen zu Ärzten und in Apotheken, müssen notwendige Einkäufe machen. Es ist erfreulich, dass sich auch aus unserem Verband Mitglieder in den Dienst der Allgemeinheit stellen, ehrenamtliche Arbeiten übernehmen, helfend unterwegs sind. Ihnen gebührt unsere große Anerkennung!
Leider haben wir auch die ersten Opfer dieser Pandemie in unseren Reihen zu beklagen. Den Angehörigen sprechen wir unsere aufrichtige Anteilnahme aus. Wir haben Mitglieder, die sich bei ihrer täglichen Arbeit infiziert haben, die erkrankt sind. Wir wünschen ihnen gute Besserung. An alle Mitglieder können wir nur eindringlich appellieren, die Hinweise der Behörden ernst zu nehmen und den Anordnungen Folge zu leisten. Und es gilt, dem gesunden Menschenverstand zu folgen, sich in diesen Zeiten auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Manche Vorsitzende unserer Kreisverbände und Heimatortsgemeinschaften haben in diesen Tagen zum Telefonhörer gegriffen und betagte Mitglieder angerufen, ihnen Mut und Trost zugesprochen. Die Reaktion war ausgesprochen positiv, die Leute waren dankbar, manchmal konnte konkrete Hilfe geleistet werden. Auch das ist Landsmannschaft, wir sollten diesen Bereich jenseits von Geselligkeit und Unterhaltung stärker hervorkehren. Auch in der Zeit nach Corona.