Die Vortragsreihe in St. Wolfgang konnte am 13. April ein Jubiläum feiern: Es war nämlich der 20. Vortrag des Referenten-Duos Pauline Huschitt und Josef Lutz. Dass eine Veranstaltungsreihe über einen so langen Zeitraum Bestand hat und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, ist ein Beweis dafür, dass die Landsleute solche Zusammenkünfte schätzen, zumal die Vorträge immer wieder um weitere Programmpunkte ergänzt werden, seien es musikalische Einlagen oder kleine Ausstellungen. Nicht zu vergessen sind dann noch die gemütlichen Runden in der Pause bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.
Der in der „Banater Post“ veröffentlichten Einladung waren diesmal rund 140 Gäste gefolgt. Sie kamen nicht nur aus Nürnberg, sondern auch aus Fürth, Schwabach, Zirndorf und sogar aus Augsburg und Ingolstadt. Der Pfarrgemeindesaal der Kirche Sankt Wolfgang war am Vormittag von ehrenamtlichen Helfern hergerichtet und auch sonst waren alle notwendigen Vorbereitungen getroffen worden. Die besten Voraussetzungen also für einen gelungenen Nachmittag.
Die Gäste erwartete diesmal auch eine nicht alltägliche Ausstellung: Michael Maus aus Nürnberg, gebürtiger Freidorfer, zeigte im Vortragsraum seine wertvolle Sammlung alter Medaillen aus der Zeit Maria Theresias und erklärte den interessierten Teilnehmern bereitwillig Herkunft und Wert der Exponate. Außerdem konnten sich die Gäste für den bevorstehenden Palmsonntag mit Ostersträußen und Palmbüschelchen versorgen, die im Foyer des Pfarrsaales von Maria Müller, Margit Pehland und Helga Oberknez zum Verkauf angeboten wurden.
Nach der Begrüßung der Gäste durch den Ehrenvorsitzenden der HOG Sanktanna Josef Lutz, der auch durch das Programm führte, erfolgte ein musikalischer Auftakt, den die Gymnasiastin Tamina Lang auf ihrer neuen Violine gestaltete. Die fleißigen Damen, die den Kuchen beigesteuert haben, wurden mit einem gemeinsamen Foto, verbunden mit einem herzlichen Dank, geehrt.
„Heimatland – Banater Land“ lautete der Titel des zweiteiligen Vortrags in Bild und Ton, den Pauline Huschitt präsentiert hat. Die ehemalige Tschanader HOG-Vorsitzende investiert viel Zeit und Energie in die Erstellung der Vorträge und die Ideen scheinen ihr nicht auszugehen. Für ihren unermüdlichen Einsatz gebührt ihr ein großes Lob. Katharina Emeneth (geb. Marksteiner) aus Ingolstadt stellte die früheren Osterbräuche in ihrem Heimatort Sankt-anna vor, während Franz Wiesenmayer mit humoristischen Einlagen für eine heitere Stimmung im Saal sorgte.
Während der Kaffeepause gab es nicht nur zum Probieren der süßen Köstlichkeiten Gelegenheit, sondern auch zum Austausch über früher und heute oder über das vorhin Gesehene und Gehörte. Für musikalische Stimmung sorgte die Band „Klang-voll“ mit Hannelore und Fredi Szebrag. Die Liedtexte wurden auf der Leinwand eingeblendet, somit konnte jeder nach Lust und Laune mitsingen. Und die Gäste machten es voller Begeisterung, ging es doch um altvertraute Lieder, die Erinnerungen wachriefen und so manchem Tränen in die Augen trieb.
Es war wieder ein schöner Nachmittag, den die Gäste in vollen Zügen genossen haben. Für Pauline Huschitt und Josef Lutz eine Bestätigung in ihrem Wirken und Ansporn weiterzumachen. Ein besonderer Dank gilt auch dem Organisationsteam, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Engagement eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.