HOG Guttenbrunn: Ausstellung „Feuerwehr und Blasmusik“ zum Pfingsttreffen 2019. Wenn wir 2017 unseren Schwabenmaler Stefan Jäger zu seinem 140. Geburtstag mit einer Ausstellung seiner Guttenbrunner Motive geehrt haben, so wollen wir bei unserem Pfingsttreffen 2019 in Fürth/Odenwald der Guttenbrunner Freiwilligen Feuerwehr zum 140-jährigen Jubiläum eine kleine Ausstellung widmen. Bei früheren Jubiläen wurden die verdienstvollen Leistungen der gesamten Mannschaft im Laufe der Zeit gewürdigt. Diesmal werden unter dem Titel „Feuerwehr und Blasmusik“ hauptsächlich die Feuerwehrhornisten und die gemeinsamen Veranstaltungen mit der Blasmusik in der Ausstellung dargestellt.
Als ich vor Jahren ein Foto – es ist vielleicht die älteste Guttenbrunner Fotografie – mit der Abbildung meines Urgroßvaters Johann (Jani) Lulay (1860-1940) als Feuerwehrhornist im Fundus meines Vaters Johann (Jani) Schiller (1900-1973) fand, begann ich meine Blasinstrumentensammlung mit Feuerwehrhörnern- und hupen zu erweitern. Mittels dieser musealen Instrumente sowie weiteren Gegenständen, wie zwei Spritzwagenlaternen mit Kerzenbeleuchtung von 1880/90, Feuerwehrhelme, Blasinstrumenteninstallation und einer Auswahl von Fotos mit Abbildungen der Mannschaft, sämtlicher Hornisten und mit der Blaskapelle wollen wir den selbstlosen Einsatz dieser Menschen für das Wohl der Gemeinschaft dokumentieren, nach dem Motto „Gott zur Ehr’ – dem Nächsten zur Wehr!“ Ein Kurzfilm über die Guttenbrunner Feuerwehr aus den 1970er Jahren wird ebenfalls im Foyer der TV-Halle gezeigt. Die Uhrzeiten werden vor Ort bekanntgegeben. Der Guttenbrunner Ehrenbürger und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Guttenbrunn Adam Lulay wird als ehemaliger Guttenbrunner Feuerwehrkommandant gerne Fragen dazu beantworten. Die Ausstellung kann am Samstag, dem 8. Juni, von 10 bis 22 Uhr im Foyer der TV-Halle besichtigt werden.
In der im Jahre 1838 von Adam Danius (1811-1898) gegründeten und 1869 verjüngten Blaskapelle machte mein Urgroßvater Johann Lulay als neunjähriger Bläserknabe die ersten Schritte in die Welt der Musik, zuerst auf der Geige. Anschließend hat er sich für das Tenorhorn entschlossen. Mit diesem Instrument setzte er seine musikalische Ausbildung bei der k. u. k. Regimentsmusik in Temeswar fort. Zurück in seinem Geburtsort, gründete er 1886 selbst eine Knabenkapelle. Im ersten Jahr erhielten die Knaben Geigenunterricht, danach Unterricht auf einem Blasinstrument. Als Kapellmeister war er 25 Jahre tätig.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen und auf viele interessierte Besucher der hier angekündigten Ausstellung. Weitere Informationen zum Guttenbrunner Treffen am 8. und 9. Juni in Fürth/Odenwald mit genauem Ablauf finden Sie in der Rubrik „Verbandsleben“ in dieser Ausgabe.