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Bundespräsident würdigt ehrenamtliches Engagement

Bundespräsident Joachim Gauck mit Melanie Furak, Lukas Krispin und Sandra Keller im Schlosspark von Bellevue. Einsender: Melanie Furak

Anlässlich ihrer Begegnung beim Empfang des Bundespräsidenten Joachim Gauck im Park des Schlosses Bellevue in Berlin vereinbarten die Vertreter der DBJT und der SJD den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen beiden Jugendorganisationen. Einsender: Melanie Furak

Die zweifache Ehrung, die der Banater Jugendorganisation innerhalb von nur zwei Wochen zuteil wurde, wird sicherlich als herausragendes Ereignis in die Annalen der Deutschen Banater Jugend- und Trachtengruppen (DBJT) eingehen. Am 5. Juni empfing Bundespräsident Joachim Gauck im Schlosspark seines Amtssitzes Bellevue in Berlin 200 ehrenamtlich tätige junge Menschen, die sich im gesellschaftspolitischen, sozialen und kirchlichen Bereich sowie auf den Gebieten Inklusion, Bildung, Kultur und Sport seit vielen Jahren engagieren. Darunter waren auch drei Vertreter der DBJT, die Vorstandsmitglieder Melanie Furak, Sandra Keller und Lukas Krispin.  Die Einladung zum Empfang ist eine große Wertschätzung nicht nur für das ehrenamtliche Wirken der drei Jugendlichen selbst, sondern auch für alle, die Verantwortung innerhalb der DBJT tragen und in den Trachtengruppen aktiv sind. Er habe „einen Riesenrespekt“ vor dem bürgerschaftlichen Einsatz junger Menschen, so Bundespräsident Gauck, denn sie „bereichern unsere Gesellschaft, stzärken den Zusammenhalt und gestalten unsere Zukunft mit“.

Ein weiteres Highligth für die DBJT stellte die Auszeichnung als „Brückenbauer“ durch die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag dar. Die Würdigung fand am 21. Juni anlässlich des Empfangs für Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler im Plenarsaal des Landtags statt.

Lesen Sie nachfolgend den Bericht von Melanie Furak über den Empfang in Berlin.

Am 5. Juni 2015 wurden drei Mitglieder des DBJT-Vorstandes in Berlin von Bundespräsident Joachim Gauck für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Lukas Krispin (Wendlingen/Esslingen), Sandra Keller (München) und Melanie Furak (Crailsheim) sind die Glücklichen gewesen, die eine Einladung in den Schlosspark von Bellevue erhielten. Diese Ehre steht eigentlich allen Banater Schwaben und vor allem der Jugendorganisation DBJT zu. Und sie ist ein beredtes Zeichen dafür, dass sich ehrenamtliches Engagement lohnt und Anerkennung findet. Für uns drei Jugendliche war die Teilnahme am Empfang des Bundespräsidenten auch Motivation und Ansporn, uns mit großem Engagement weiterhin in die Jugendarbeit einzubringen.

Wir waren zunächst von den Ausmaßen des Schlossparkes sehr beeindruckt, aber auch von diesem sehr gepflegten Stück Natur überwältigt. Die Vorbereitungen für den Empfang der geladenen Gäste waren abgeschlossen. Mitten im Park stand ein großer Pavillon und unzählige Stehtische lockten zum Verweilen. Die aufmerksame Bedienung bot den Gästen sofort kühle Getränke an, was an diesem sonnig-heißen Tag dankend angenommen wurde. Wir genossen die Idylle und warteten gespannt auf das Erscheinen von Bundespräsident Joachim Gauck. Die Zeit nutzten wir auch, um ein paar Erinnerungsfotos zu schießen.

In seiner Ansprache wies der Bundespräsident auf die Bedeutung und den hohen Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit in unserer Gesellschaft hin. Das Ehrenamt koste oft viel Zeit und Mühe, könne mitunter auch anstrengend und frustrierend sein. Bürgerschaftliches Engagement gebe einem aber auch unglaublich viel zurück. Es stifte Sinn und Beziehungen, nicht selten auch Freundschaft, betonte Bundespräsident Gauck. Und es sei dazu noch ein Geschenk an die Gesellschaft, das beide Seiten glücklich mache: den, der nimmt, und den, der gibt. Der Bundespräsident verlieh seiner Freude Ausdruck, dass sich so viele Jugendliche in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagierten. Mit diesem Empfang wolle er seine Wertschätzung dafür unterstreichen.

Anschließend mischte sich Bundespräsident Joachim Gauck unter das Volk. Er suchte das Gespräch mit den Jugendlichen und war bereit, sich mit den einzelnen vertretenen Gruppen fotografieren zu lassen. In der Zwischenzeit hatten die Gäste die Möglichkeit, in den Genuss des reichlichen kulinarischen Angebots zu kommen. Zur Feier des Tages gab es natürlich auch Sekt.

Nachdem es auch uns gelungen war, ein Foto mit unserem Gastgeber zu machen, kamen wir mit anderen Jugendlichen ins Gespräch und konnten so unseren Erfahrungshorizont hinsichtlich des Ehrenamts erweitern. Besonders erfreut hat uns, dass auch die djo-Deutsche Jugend in Europa und die SJD (Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland) vertreten waren. Wir nutzten die Gunst der Stunde, um uns mit den Vertretern der SJD – Bettina Mai, Ingrid Hermann und Andreas Roth – auszutauschen und neue Pläne zu schmieden, um unsere Zusammenarbeit weiter auszubauen. Nach etwa zwei Stunden endete der Empfang und bevor wir uns von den SJD-Freunden verabschiedeten, machten wir noch ein gemeinsames Foto.

Dieser ereignisreiche und aufregende Tag war ein einmaliges Erlebnis für uns. Wir konnten neue Kontakte knüpfen und neue Ideen sammeln. Natürlich werden wir diese frischen Ideen in die Verbandsarbeit einbringen und umzusetzen versuchen. Vielen Dank an dieser Stelle an unseren DBJT-Vorsitzenden Harald Schlapansky und an den djo-Bundesverband, die es uns ermöglicht haben, am Empfang des Bundespräsidenten teilzunehmen. Da nicht alle Vorschläge berücksichtigt werden konnten, war es Melanie Müller – ebenfalls Mitglied im DBJT-Vorstand – nicht vergönnt, mit uns nach Berlin zu fahren. Weil diese Ehrung nicht allein der Person galt, sondern auch den jeweiligen Vereinen und Verbänden, wurde unsere Vorstandskollegin ebenso wie die gesamte DBJT durch und mit uns geehrt.