1,661 Mio. Euro will das Bundesministerium des Innern im Jahr 2011 für Hilfen für die deutsche Minderheit in Rumänien zur Verfügung stellen. Mit der Bereitstellung der Mittel sollen sozial-humanitäre und gemeinschaftsfördernde Maßnahmen unterstützt werden. Besondere Bedeutung hat die Förderung von Projekten in Form von wirtschaftlichen Hilfen für kleine und mittelständische Unternehmen in Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft. Neu hinzugekommen ist schließlich das Förderfeld Sprachbindungsmaßnahmen.
Ziel der Politik der Hilfen für die deutschen Minderheiten ist es zum einen, die besonderen Kriegsfolgen auszugleichen, die der deutschen Minderheit in Rumänien nach Ende des Zweiten Weltkrieges entstanden sind, zum anderen, ihr dabei zu helfen, die kulturelle Identität zu bewahren. Trotz der EU-Zugehörigkeit Rumäniens haben die Förderziele nicht an Bedeutung verloren. Die Zusammenarbeit innerhalb der EU bietet Perspektiven für eine gemeinsame Förderung der deutschen Minderheit. Das ist von Interesse, da die deutsche Minderheit wiederum dazu beiträgt, die vielfältigen Bindungen zwischen Deutschland und Rumänien weiter zu beleben und zu stärken.
Der Einsatz der Fördermittel wurde auf der Jahresplanungskonferenz am 9. Februar in Hermannstadt von Vertretern des Bundesministeriums des Innern und Repräsentanten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien einvernehmlich abgestimmt.