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Wahlen in Rumänien. Themenabend im HdO München

Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Österreichisch-Rumänische Gesellschaft in Wien und das Haus des deutschen Ostens veranstalten am 20. Oktober 2014, ab 18:00, im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München, einen Themenabend zu den Wahlen in Rumänien aus historischer und aktueller Perspektive.

In einem ersten Teil wird der kürzlich im Verlag der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Jassy/Iaşi erschienene Wahlen-Atlas Rumäniens (Atlasul electoral al României, 1990–2009) vorgestellt, ein umfangreiches, in rumänischer, französischer und englischer Sprache gedrucktes Werk, in dem das Wahlverhalten in Rumänien in der Nachwendezeit detailliert untersucht wird. Der bekannte Germanist und Verlagsleiter Prof. Dr. Andrei Corbea-Hoişie sowie der Soziologe und Politologe Dr. Romeo Asimnei aus Jassy werden das Werk vorstellen.

Daran schließt sich an ein Gespräch zwischen Dr. Bernd Fabritius, MdB, und Dr. Konrad Gündisch (IKGS) an, in dem die Erkenntnisse dieses Buches mit konkretem Blick auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Rumänien am 2. November 2014 kommentiert werden sollen. Dabei soll auch über die aktuellen Entwicklungen in Rumänien diskutiert werden; über die Rolle der dort lebenden deutschen Minderheit, über das Selbstverständnis des Verbandes der Siebenbürger Sachsen als Brückenbauer in Europa, besonders zwischen Deutschland und Rumänien. Natürlich wird die Bedeutung der Kandidatur eines rumänischen Staatsbürgers aus der deutschen Minderheit für das höchste Amt seines Landes einen Schwerpunkt bilden, sowohl im Kontext des allgemeinen Wahlverhaltens in Rumänien als auch im Kontext der heutigen Situation in diesem EU-Partnerland. Bekanntlich kandidiert der Hermannstädter Oberbürgermeister Klaus Johannis als Vorsitzender der Nationalliberalen Partei (PNL) für die Christlich-Liberale Allianz (ACL) für das Amt des Präsidenten der Republik Rumänien.

Mit dieser Veranstaltung soll insbesondere der Dialog zwischen Wissenschaft und Politik sowie rumänischer und deutscher Kultur, Geschichte und Gesellschaft gefördert werden.