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Wertschätzung für Kooperationsprojekte - Nationaler Verdienstorden für Franz Quint

Franz Quint mit der Botschafterin Rumäniens. Foto: Diana Paun

Am 25. Januar 2024 erhielt der Banater Franz Quint in der Rumänischen Botschaft in Berlin den Nationalen Verdienstorden im Rang eines Ritters „als Zeichen hoher Wertschätzung für den wichtigen Beitrag zur Förderung zahlreicher rumänisch-deutscher Kooperationsprojekte im Bereich Bildung und Forschung“, wie es in der vom Staatspräsidenten Klaus Johannis unterzeichneten Urkunde heißt.
Prof. Dr. Franz Quint ist Prorektor der Hochschule Karlsruhe mit Zuständigkeiten im Bereich Forschung, Kooperation und Qualitätsmanagement. Er wurde in Hatzfeld geboren, war Schüler des Nikolaus-Lenau-Lyzeums in Temeswar und absolvierte ein Universitätsstudium am Polytechnikum Temeswar und an der Universität Karlsruhe.
Von 1997 bis 2002 war er in der Luft- und Raumfahrtabteilung des Daimler-Benz-Konzerns tätig und wurde dort Abteilungsleiter. Ab 2002 wurde er Professor an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Karlsruhe und lehrte dort Kurse in den Bereichen Telekommunikation, Informationstheorie und -codierung, Signalprozessoren und Bildverarbeitung, in denen er sich international einen Namen gemacht hat. 2012 initiierte er das Partnerschaftsprogramm „Pro Karlsruhe – Timișoara“, das den Hochschulaustausch zwischen den Partnerstädten Temeswar und Karlsruhe unterstützt und fördert. Für seine Verdienste um die Förderung der internationalen Wissenschaftskooperation wurde er 2019 mit dem Europapreis der Technologieregion Karlsruhe ausgezeichnet.
Über das berufliche Netzwerk hinaus ist Franz Quint Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins der Freunde der Lenauschule, ein Forum ehemaliger Absolventen und Förderer des Nikolaus-Lenau-Lyzeums in Temeswar, über das viele Projekte, Förderungen uns Stipendien laufen. Seit der letzten Vorstandswahl leitet Franz Quint auch den Freundeskreis der Partnerstädte Karlsruhe und Temeswar.
Die Verleihung der Auszeichnungen an insgesamt zehn Persönlichkeiten fand in feierlichem Rahmen aus Anlass des „Nationalen Kulturtags“ statt, der am 15. Januar, dem Geburtstag des Nationaldichters Mihai Eminescu, begangen wird. Die rumänische Botschafterin Adriana Stănescu betonte in ihrer Eröffnungsrede die Verdienste der aus Rumänien stammenden Menschen in der Diaspora, speziell in Deutschland, die zur Verbreitung rumänischer Kultur im Kontext des interkulturellen Dialogs beitragen. Zu den Ausgezeichneten gehört auch der aus Siebenbürgen stammende Literaturkritiker und Übersetzer Georg Aescht.
Der Verein der Freunde der Lenauschule gratuliert seinem Vorsitzenden ganz herzlich zu der verdienten hohen Auszeichnung!