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Landesverband Berlin und neue Bundesländer

Der Landesverband

Kulturveranstaltungen, Banater Mundartpflege und regelmäßige Treffen unserer Landsleute. Dies sind die Schwerpunkte der Tätigkeit unseres Landesverbands Berlin und Neue Bundesländer.

Unsere wichtigsten Partner sind die katholische St. Hedwigskathedrale, die Saarländische Landesvertretung beim Bund und das Rumänische Kulturinstitut, alle in Berlin.

Unser Berliner Verband ist etwas jünger als die Banater Landsmannschaften in der alten Bundesrepublik. Die Berliner Landsmannschaft wurde erst 1955 gegründet. Ihr Vorläufer, die „Vereinigung der Deutschen aus Rumänien“, war 1951 entstanden. Ihr gehörten Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen, Buchenland- und Bessarabiendeutsche an – alle unter einem Dach.

Nach dem Mauerbau (1961) konnte sich unsere Landsmannschaft nur noch um jene Banater Schwaben kümmern, die im freien West-Berlin lebten. Kurz nach der deutschen Einheit (1990) wurden wir wieder zu einem Gesamt-Berliner Verband. Rasch kamen Landsleute aus dem Ostteil der Stadt dazu. Seit 1998 sind wir – mit Zustimmung unseres Bundesvorstands – für die Länder Berlin und Brandenburg zuständig, seit 2006 für Berlin und sämtliche neuen Bundesländer.
Wir haben fast überall Mitglieder. Die meisten leben in Berlin. Danach folgen die Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt. In Mecklenburg-Vorpommern haben wir leider keine Mitglieder mehr. Seit den 1990-er Jahren sind in unserem Vorstand auch Banater Schwaben vertreten, die nicht in Berlin leben. Um zu zeigen, dass wir unsere Zuständigkeit für den gesamten Osten Deutschlands ernst nehmen, halten wir Vorstandssitzungen auch in anderen Bundesländern ab, beispielsweise in Leipzig (Sachsen) oder in Wittenberg (Sachsen-Anhalt). Die Reise- und sonstigen Kosten tragen die Vorstandsmitglieder immer selbst.

Im Jahre 2005 haben unsere Mitglieder mit überwältigender Mehrheit dafür gestimmt, den Namen „Landsmannschaft“ abzulegen und zum ursprünglichen Namen „Vereinigung“ zurückzukehren.

Seit 2009 sind wir vom Vereinsregister Berlin als „e. V.“ (eingetragener Verein) registriert, seit 2010 gelten wir auch als gemeinnützig.

Jahrzehntelang war das Deutschlandhaus im Berliner Bezirk Kreuzberg unser Sitz. Wegen der unbezahlbaren Miete sind wir 2007 ausgezogen. Seither gilt der Wohnsitz des Landesvorsitzenden als Vereinsadresse.

Jeden ersten Freitag im Monat treffen sich unsere Mitglieder zum Plaudern und gemütlichen Beisammensein. Diese „Freitagstreffen“ sind so beliebt, dass sie seit den frühen 1990-er Jahren niemals ausgefallen sind. Lange Zeit war, wie gesagt, das Deutschlandhaus Treffpunkt unserer Landsleute. Seit 2008 ist es das Bernhard-Lichtenberg-Haus, das Gemeindehaus der St. Hedwigskathedrale in Berlin-Mitte.

Einige Höhepunkte aus unserer Tätigkeit der letzten zehn Jahre: unsere 50-Jahr-Feier, 2005 in der Saarländischen Landesvertretung; eine Konferenz über den Freikauf der Rumäniendeutschen, 2007 in der Saarländischen Landesvertretung; Vorträge, Informationsveranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen im Rumänischen Kulturinstitut, im Bernhard-Lichtenberg-Haus und in der St. Hedwigskathedrale; Teilnahme am „Ostdeutschen Kulturtag“ im Deutschlandhaus. Dabei hat unser Verband die Lesungen in Mundart begründet. Mittlerweile haben viele im Berliner Landesverband der Vertriebenen zusammengeschlossene Landsmannschaften nachgezogen und Lesungen in Hochdeutsch durch Lesungen in ihrer jeweiligen Mundart ersetzt.

Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu unserem Bundesvorstand, zu unserer Bundesgeschäftsstelle, zu den Siebenbürger Sachsen in Berlin, zur Rumänischen Botschaft, zum Gerhardsforum Banater Schwaben, zu donauschwäbischen Landsmannschaften und zu vielen anderen Institutionen, Organisationen und Verbänden.

Alle Banater Schwaben in Berlin und in den neuen Bundesländern laden wir herzlich ein, bei uns mitzumachen.

Die Stadt und die Länder

Berlin ist Bundeshauptstadt und Regierungssitz Deutschlands. Als Stadtstaat ist Berlin ein eigenständiges Land und bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/Brandenburg. Berlin ist mit 3,4 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt Deutschlands, sowie nach Einwohnern die zweitgrößte und nach Fläche die fünftgrößte Stadt der Europäischen Union.

Berlin war im Verlauf der Geschichte mehrfach Hauptstadt deutscher Staaten, insbesondere war Berlin Hauptstadt der Markgrafschaft und des Kurfürstentums Brandenburg, des Königreichs Preußen und des Deutschen Reiches. Faktisch war der Ostteil der Stadt Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 ist Berlin Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland.

Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum von Politik, Medien, Kultur und Wissenschaft in Europa. Die Metropole ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und eine der meistbesuchten Städte des Kontinents. Herausragende Institutionen wie die Universitäten, Forschungseinrichtungen und Museen genießen internationale Anerkennung. In der Stadt leben und arbeiten Künstler und Kulturschaffende aus aller Welt. Berlins Geschichte, sein Nachtleben und seine vielfältige Architektur sind international bekannt und angesehen.

Neue Bundesländer oder neue Länder ist der umgangssprachliche Begriff für die fünf Länder, die aufgrund des Ländereinführungsgesetzes vom 22. Juli 1990 auf Beschluss der Volkskammer der DDR aus den 14 Bezirken (ohne Ost-Berlin) gebildet wurden. Der im Gesetz vorgesehene Termin des 14. Oktober 1990 wurde mit dem Einigungsvertrag auf den 3. Oktober  1990 vorgezogen, so dass die neuen Bundesländer gleichzeitig mit der Deutschen Einheit entstanden.

Kontaktdaten

Anschrift:
Vereinigung der Banater Schwaben
Landesverband Berlin und Neue Bundesländer e. V.
c/o Ernst Meinhardt
Jungbornstr. 24
D-13129 Berlin

E-Mail:
ernst.meinhardt@online.de

Internet:
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