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Heimatortsgemeinschaft Wojteg

Die HOG

Die Heimatortsgemeinschaft Wojteg wurde am 14. September 1991 von Herrn Norbert Stefan und Herrn Eugen Farkas gegründet.

Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Wojteg setzt sich wie folgt zusammen: Nikolaus Engelmann (Erster Vorsitzender), Ernst Farkas (Zweiter Vorsitzender), Monika Kipper (Schriftführerin), Franz Kipper (Kassenwart), Elisabeth Bauer und Eugen Farkas (Kassenprüfer).

Der Ort

Die Gemeinde Wojteg liegt im südlichen Banat, in der sogenannten Banater Hecke, neben den Eisenbahnlinien Temeschburg - Stamora/Morawitz – Werschetz – Belgrad und Wojteg – Reschitz.

Die Europastrasse E94 (mittlerweile E70) die Belgrad über Temeschburg mit Bukarest verbindet, teilt Wojteg in zwei ungleiche Hälften. Wojteg liegt 88 m über dem Meeresspiegel und hat die geographischen Koordinaten 45.21N und 21.14 E. Die Gemeinde Wojteg ist seit 1328 dokumentarisch belegt.

Während der Osmanen Herrschaft wurde Wojteg völlig zerstört. 1776 wurde das Dorf neu angelegt und mit Deutschen besiedelt. In Wojteg lebten schon immer neben Deutschen auch Serben und Rumänen. Der Bevölkerungsanteil der Deutschen lag jedoch stets über 50%. Laut der Volkszählung von 1930 lebten in Wojteg 1955 Einwohner, davon waren 1015 deutscher Zugehörigkeit. Lange Zeit hatten die Wojteger keine eigene Pfarrei und wurden vom Tschakowaer Pfarrer betreut. Im Jahre 1832 entstand in der Gemeinde Wojteg ein Bethaus, das 1872 mit einer Kirche ersetzt wurde. Die heutige katholische Kirche entstand in den Jahren 1901-1902.

Carl Leopold Wegenstein lieferte dafür im Jahre 1918 eine Orgel, die in seinem Werksverzeichnis als Opus 61 angegeben ist. Es ist ein pneumatisches Instrument (Kleinorgel) mit 1 Manual, Pedal, einer pneumatischen Traktur und 6 Registern. Spielhilfen und Koppeln: Feste Kombinationen (Piano, Mezzoforte, Tutti), Pedal Koppel.

Auf der Empore steht auch ein altes Harmonium der Marke Schiedermayer.

1927 wurde die Deutsche Ackerbauschule in Wojteg erbaut. Hier wurden die Bauernsöhne des gesamten Banats zu Landwirten ausgebildet.

Nach dem zweiten Weltkrieg sank der Anteil der deutschen Bevölkerung immer mehr. Heute leben nur noch wenige Personen deutscher Zugehörigkeit in Wojteg.

Von einem schweren Erdbeben wurde die Gemeinde Wojteg am 02.12.1991 um 10:30 Uhr sehr betroffen. Insgesamt wurden 530 Häuser beschädigt.  Ungefähr 20 Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht. Es traf vor allem die Besitzer der Häuser entlang der Hauptstraße vom Friedhof in Richtung Dorfmitte.

Auch die umliegenden Ortschaften bekamen die Auswirkungen zu spüren. Laut Aussagen der rumänischen Behörden hatte das Beben eine Stärke von 5,7 nach der Richter – Skala, die Messungen  aus Werschetz sprachen von Werten über 6.

Die Folgen des Bebens für Wojteg und seine Bewohner waren verheerend. Auch schwer beschädigt  wurde die römisch-katholische Kirche, so dass der Turm abgetragen werden musste. Die Glocken stellte man samt Glockenstuhl in den Kirchengarten.  Auch an der Orgel entstanden dadurch Schäden.

 

Kontaktdaten

Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Wojteg
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Nikolaus Engelmann
Schalkauer Str. 44
D-96472 Rödental

E-Mail:
hog.wojteg@wojteg.de

Internet:
www.wojteg.de