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Heimatortsgemeinschaft Sanktandres

Die HOG

Am 8. und 9. September 1973 wurden Sanktandreser Landsleute, die in Deutschland lebten zu einem Treffen nach Schwalbach eingeladen.

Die Beteiligten waren von dieser Begegnung begeistert und man beschloss ab dann alle zwei Jahre ein Heimatortstreffen zu organisieren. Sie fanden regelmäßig in verschiedenen Ortschaften Deutschlands (Freiburg, Regensburg, Ingolstadt und in Schwabach) statt.

Organisator der ersten Begegnung aber auch Vorsitzender der ins Leben gerufenen Heimatortsgemeinschaft war Matthias Weber. Ihm folgte Franz Lay, Heinrich Janzer, Josef Goschy und zurzeit Johann Janzer.

Die HOG Sanktandres ist bestrebt nicht nur Treffen zu organisieren, sondern mitgebrachtes Brauchtum (Chöre, Blaskapelle, Sing- und Tanzgruppen) zu bewahren sowie den Friedhof, die Denkmäler und die Kirche in der alten Heimat im Stande zu halten. Nicht zuletzt sind von Seiten der HOG vertrauensvolle heimatkundliche Forschungen und Publikationen zur Tradition geworden.

Der Ort

Sanktandres (rumänisch Sanandrei und ungarisch Szentandrás) liegt 12 km nördlich von Temeswar und ist zum ersten Mal im Jahre 1230 urkundlich belegt. Die verschiedenen archäologischen Funden in der Gemarkung der Gemeinde und besonders die Erdburg "Altes Schloss" genannt, sind Beweise von kleinen Siedlungen in dieser Gegend.

Von der ersten urkundlichen Erwähnung war der Ort "Sancto Andrea" ununterbrochen bewohnt. Als das Banat 1718 kaiserlich wurde, bestand der rein rumänische Ort aus 23 Häusern. Nachdem 1737 das Temescher Distriktsverwalteramt nach Sanktandres verlegt wurde, kamen nach und nach deutsche Ansiedler hierher und um das Jahr 1773 entstand der ständig wachsende Ortsteil Deutsch-Sanktandres.

Die Zahl seiner Häuser war 1787 auf 140 gestiegen und die deutschen Bewohner erreichten 1898 mit 2671 Seelen ihren Höhepunkt. In der Zeit, die dem berüchtigten August 1944 folgte fand die größte Tragödie unserer Geschichte statt. Die Konsequenz davon war je schneller das Land in dem wir nur noch geduldet waren zu verlassen.

Die Aussiedlung als Familienzusammenführung griff immer mehr um sich, so dass laut der Volkszählung von 1992 noch 290 und im Jahr 2008 noch 30 deutsche Volkszugehörige in Sanktandres lebten. Das war das Ende der einst blühenden deutschen Gemeinde mit über 80 % deutschen Bewohnern.

Kontaktdaten

Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Sanktandres
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Johann Janzer
Riesengebirgstr. 14
D-93073 Neutraubling

E-Mail:
johann.janzer@freenet.de

Internet:
www.sanktandres.eu