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Heimatortsgemeinschaft Saderlach

Die HOG

Die Heimatortsgemeinschaft Saderlach wurde wurde am 23.April 1983 beim ersten Heimattreffen in Heidelberg gegründet.

Erster Vorsitzender war Josef Eisele (Haus-Nr. 196) der "Eck-Angele". Ab 1987 leitet die Geschicke der Ortsgemeinschaft Hans Burger (Haus-Nr. 178) gemeinsam mit den stellvertretenden Vorsitzenden Josef Schmalz (Augsburg) und Maria Burger (Augsburg). Am 5. Dezember 2015 wurde Franz Winterhalter als neuer Vorsitzender gewählt. Hans Burger wurde als Ehrenvorsitzender gewählt.

Hauptaufgaben der HOG sind die Aufarbeitung und Bewahrung des historischen Erbes sowie die Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen nach der gewaltsamen Rückwanderung in die deutsche Urheimat. Dazu dienen die im zweijährigem Turnus stattfindenden Heimattreffen. Einmal im Hauptsiedlungsgebiet Augsburg ("Chilbi"-Kirchweih) und alle vier Jahre am ersten Samstag im September in Görwihl, Lkr.Waldshut, wo seit 1995 das Saderlacher Mahnmal steht.

Der Ort

Das Alemannendorf Saderlach (rumänisch Zadareni), ungarisch Zadorlak, war eine ehemalige deutsche Siedlung im Norden des Banats. Der Ort liegt am südlichen Maroschufer, 8 Km. von der Kreisstadt Arad entfernt, auf einer sanften Anhöhe. Die Ortsbesiedlung erfolgte unter österreichischern Verwaltung im Sommer 1737. Die überwiegende Zahl der Siedler kam aus dem südlichen Schwarzwald, aus den ehemals österreichischen hoch- rheinischen Gebieten wie das Hauensteiner Land oder das Fricktal.

Die alemannischen Mundart, mitgebrachte Sitten und Gebräuche prägten den Ort bis zu seinem historischen Ende im 20.Jahrhundert. Nach Wiederentdeckung der Alemannen im Banat, wurden sie Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts zum beliebten Zielobjekt zahlreicher Forschungsaktionen und Publikationen der Heimatforscher (Johannes Künzig: "Saderlach" erste Ortsmonographie eines Dorfes aus dem Banat, Emil Maenner "Chemet ine" u.a.).

Die Ereignisse um den 2.Weltkrieg bedingten das Ende der deutschen Siedlungsgruppe. Die Rückwanderung begann mit den Kriegsgefangenen, setzte sich mit den Freikaufaktionen während der Familienzusammenführung in den siebziger Jahren fort und schloss  mit dem Wegzug der letzten Deutschen nach der rumänischen Revolution von 1989. Von den ehemals 2000 deutschen Bewohnern leben heute noch vier alte alleinstehende Frauen im Ort.
Saderlach wurde stufenweise mit rumänischen Neukolonisten besiedelt.

Kontaktdaten

Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Saderlach
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Franz Winterhalter
Elsa-Brandström-Weg 6
D-78532 Tuttlingen

E-Mail:
franz.winterhalter@yahoo.de

Internet:
www.saderlach.de