Gegründet wurde die HOG beim ersten Heimattreffen der Nitzkydorfer im Jahre 1985 in Augsburg auf Initiative von Peter Konrad aus München.
Zielsetzungen, Aufgaben, Verwirklichungen: Eingliederungshilfe in Deutschland, Hilfen für die im Herkunftsort lebenden Landsleuten, Unterstützung von Einrichtungen in Nitzkydorf, Friedhofspflege, Bewahrung, Vermittlung und Pflege des kulturellen Erbes in Deutschland und im Herkunftsort. Auch die Pflege der römisch-katholischen Kirche ist uns ein Anliegen. Dank der großzügigen Spendenbereitschaft der Nitzkydorfer Landsleute, konnte eine Teilsanierung der römisch-katholischen Kirche Nitzkydorf 2008 erfolgen. Mit Unterstützung der Diözese Temeswar erfolgten im Verlauf weitere Arbeiten an der Kirche (Dachsanierung, Lüftungstüren), andere mit Unterstützung der Diözese und Gemeinde sind noch offen.
Herausgabe von Veröffentlichungen: „Nitzkydorf - Chronik und Heimatbuch einer deutschen Gemeinde im Banat 1785 – 1992“, von Dr. Balthasar Schmadl , Msgr. Dr. Franz Kräuter, Georg Schmadl und Peter Konrad, veröffentlicht 1994; „Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Nitzkydorf / Banat 1785 – 2000“ von Georg Schmadl, erschienen 2002 in Augsburg; „Adressenheft der Nitzkydorfer Landsleute“ von Nikolaus Gerber (1997 und 2009 Neuauflage mit Ergänzungen); „Heimatklänge“ von Toni Kiss (kurz vor dem Jahr 2000); „Friedhof in Nitzkydorf“ von Nikolaus Gerber (Anfang 2000): „Das rote Akkordeon“ von Balthasar Waitz (2017); drei Heimatblätter, von Dr. Hella Gerber, erschienen 2014, 2015 und 2017.
Seit 2009 ist Nitzkydorf weltbekannt: Die in Nitzkydorf geborene Herta Müller bekam den Literaturnobelpreis für ihr Werk „Atemschaukel“. Der Ort ist auch der Geburtsort des Volksbischofs Sebastian Kräuter.
Eine Vereinsfahne wurde von Anna-Maria Gerber im Jahr 2004 erstellt. 2018 wurde die Kirchenorgel durch HOG-Spenden renoviert.
Die Vorsitzenden in chronologischer Reihenfolge: 1985 wurde Peter Konrad (verst) bei der Gründung zum ersten Vorsitzenden gewählt. Ihm folgten im Amt: Prof. Dr. Josef Schmadl, Franz Thierjung und Barbara Fetzer. Seit 2011 ist Dr. Hella Gerber Vorsitzende.
Die Treffen der Heimatortsgemeinschaft finden alle zwei Jahre Anfang Oktober in Augsburg statt. In den Jahren dazwischen haben unsere Landsleute die Gelegenheit sich beim Heimattag der Banater Schwaben in Ulm zu begegnen. 2015 fand eine gemeinsame 230-Jahr Feier mit der Gemeinde in Nițchidorf statt. Es war der Start für eine gute Zusammenarbeit (Kultursymposien, Kulturtage, Kirchweih, Konzerte).
Nitzkydorf (rumänisch Nițchidorf) eine ehemals banatschwäbische Heckengemeinde, ist eine Ortschaft im rumänischen Banat. Sie liegt im Südosten des Landkreises Temesch (Timiș) dicht an der Grenze zum Kreis Carasch-Severin (Caraș-Severin), 36 km südöstlich von Temeswar (Timișoara), 47 km südwestlich von Lugosch (Lugoj) und 11 Kilometer südlich von Bad Busiasch (Buziaș), 128 m über dem Meeresspiegel. Die beiden zur Gemeinde gehörenden rumänischen Dörfer – Duboz und Blajova – grenzen südlich und westlich an die Gemeinde. Ein slovakisches Dorf, Vucova, liegt im Norden und eine ungarische Gemeinde, Tormac, südwestlich.
Ehemalige deutsche Dörfer in der Nachbarschaft: Bakowa und Darowa.
1785 wurde Nitzkydorf gegründet, in der Josephinischen Siedlungsperiode, dem sogenannten „Dritten Schwabenzug“ und nach dem Grafen Christophorus von Niczky benannt, der zu Beginn der Ansiedlungszeit einer der führenden Männer, Obergespann des Temescher Komitats, war.
Das Dorf ist planmäßig angelegt worden mit geraden, zueinander rechtwinkligen Straßen. Die römisch-katholische Kirche wurde 1824 dem „Heiligen Erzengel Michael“ geweiht.
Die Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Eisenbahnstrecke (Busiasch-Gataia) mit Haltstelle in Nitzkydorf, am Bahnhof Nichișoara, ist seit Anfang 2000 nicht mehr im Betrieb.
Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Nitzkydorf
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Hella Gerber
Rößlestr. 12 ½
D-86156 Augsburg
E-Mail:
gerber.hella@t-online.de
Internet:
www.nitzkydorf.de