Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Heimatortsgemeinschaft Lugosch

Die HOG

Die Anfänge der HOG-Lugosch gehen ins Jahr 1976 zurück, die erste registrierte Mitgliederzahl wurde mit 45 festgehalten. Vorangegangen waren regelmässige Treffen von Lugoschern, die infolge der Kriegswirrungen ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlagert hatten. Treibende Kraft dieser Begegnungen war zunächst Edith Vinyarsky-Awender. Folgerichtig wurde sie somit auch zur ersten Vorsitzenden der HOG-Lugosch gewählt. Die HOG hatte seit ihrer Gründung 5 Vorsitzende: Edith Vinyarsky-Awender (1976-1981), Karl Neumayer (1981-1985), Oskar Lung (1985-1991), Heinz Günther Küchel (1991-1999) und Hans Szeghedi (1999 – 2015). Seit 2015 ist Herbert Petri der Vorsitzende der HOG Lugosch.

Anfangs trafen sich die Lugoscher Landsleute noch bei den Heimattagen der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Ulm. Seit 1979 gibt es im 2-Jahresrythmus die Heimattreffen der HOG-Lugosch. Eine Ausnahme war das Treffen 2006 in Landshut, anlässlich des 30. Jahrestages seit der Gründung der HOG-Lugosch.

Bis 1993 fanden diese in Ulm statt. Als sich eine stetig steigende Besucherzahl abzeichnete, wurde die Festhalle in Denkendorf (BW) zur Gastgeberin der HOG-Treffen auserkoren. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und leider auch wegen des rückläufigen Zuspruchs, sah sich der Vorstand gezwungen, erneut nach passenden Räumlichkeiten zu suchen. Nach einer Zwischenstation in Vöhringen kehren die „Lugoscher Treffen“ ab 2017 wieder an den Ort zurück, wo alles seinen Ursprung hatte: nach Ulm an der Donau, in den „Ulmer Stuben“.

Zeitgleich zu den Heimattreffen erscheint seit 1991 das „Lugoscher Heimatblatt“. Die Nr. 15 hat in diesen Tagen die Druckerei verlassen und wird im September 2017 hoffentlich viele begeisterte Leser finden. Hauptverantwortlich zeichnet dafür seit seinem Erscheinen Heinrich Lay.

Die Ziele der HOG-Lugosch waren und sind neben der Zusammenführung der Lugoscher Landsleute, die seit ihrer Aussiedlung in der gesamten Bundesrepublik Deutschland verstreut leben, den Kontakt in die alte Heimat aufrecht zu erhalten und wo nötig Unterstützung zu leisten. Bedauerlicherweise haben die Aktivitäten des Deutschen Demokratischen Forum in Lugosch in letzter Zeit stark nachgelassen, was sich nicht zuletzt auch auf die Bindung zur HOG-Lugosch negativ auswirkt. Davon betroffen sind demzufolge auch die beiden deutschen Kindergärten, die deutsche Schule, die röm.-kath. und die evangelische Kirchengemeinde.

Der Ort

Lugosch, der zweitgrösste Ort des Banats liegt nicht nur im Tal der Temesch, der Fluss selber teilt den Ort in zwei Teile: Am rechten Temeschufer befindet sich Alt- oder Rumänisch-Lugosch und am linken Ufer Neu- oder Deutsch-Lugosch.

Seit der ersten schriftlichen Erwähnung dieses Ortes im 14. Jahrhundert und bis heute trägt die Stadt an der Temesch denselben Namen: Lugosch (deutsch), Lugos (ungarisch) Lugoj (rumänisch).
Die ersten Siedler von Deutsch-Lugosch, das 1717 am linken Temeschufer angelegt wurde, haben sich außer mit Acker- und Weinbau auch mit Handwerksgewerbe und Handel beschäftigt. Die Bevölkerungszahl von Deutsch-Lugosch wuchs rapide und betrug im Jahre 1767 schon 619 Bürger. 1889 als Lugosch zur Stadt erhoben wurde, erreichte die deutsche Bevölkerung ihren Höchststand von 6241 Bürger. Bei der letzten Volkszählung 2005 betrug die Zahl der Deutschen in Lugosch 1325 Bürger. Die Einwohnerzahl von Lugosch im Jahr 1990 war 54890 und 45679 im Jahre 2005. Der Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung beträgt momentan ca. 2,9 %, Tendenz fallend.

Die röm.-kath. Kirche wurde 1733 erbaut. Die Pfarrei - vom Minoriten-Orden betreut - besteht schon seit 1718 in Lugosch. Berühmte Persönlichkeiten aus Lugosch sind u.a. Dr. Johann Heuffel (Arzt und Botaniker), Konrad Paul Wusching (Komponist, Chorleiter und Lehrer), Franz Galliny (Apotheker, Forscher und Publizist), Heinrich Awender (Buchdrucker und Journalist) und Johann Felsmann (Lehrer und Publizist), Walter Michael Klepper (Komponist und Dirigent), Heinrich Lay (Gymnasiallehrer und Heimatforscher). Die beiden zuletzt Erwähnten sind zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt worden.

Lugosch hat zurzeit 10 Partnerstädte, darunter auch Jena in Thüringen.

 

Kontaktdaten

Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Lugosch
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Herbert Petri
Stockerholzstr. 10
D-88048 Friedrichshafen

E-Mail:
herbert.petri@hog-lugosch.de

Internet:
www.hog-lugosch.de