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Heimatortsgemeinschaft Guttenbrunn

Die HOG

Das erste Heimattreffen fand 1953 in Fürth statt. Der Weinheimer Professor Emil Maenner war der Initiator der ersten Treffen und Mitbegründer der Patenschaft mit Fürth, die am 28.08.1953 von der Gemeinde Fürth unterzeichnet wurde. Professor Maenner stellte 1927, bei seinen Nachforschungen fest, dass die Vorfahren von Adam Müller-Guttenbrunn aus Fürth/Odwald stammen und die Guttenbrunner einen Odenwälder Dialekt sprechen. Vom 3.06. 1934 - 6.06.1934 weilten Gäste aus Guttenbrunn in Fürth, eine Freundschaft wurde besiegelt. Seither fand alle zwei Jahre ein Heimattreffen statt, mit Unterstützung der Landsleute Adam Knapp, Hans Schulz, Peter Mergl, Alexander Graf und Bernhard Krastl. Erster Vorsitzender der Heimatortsgemeinschaft war Alexander Graf (1979-1985), ihm folgte Bernhard Krastl (1985-2023) und seit Mai 2023 nun Hiltrud Leber als Vorsitzende.

Am 7. Juni 2003 wurde das Freundschaftsversprechen zwischen den Gemeinden Fürth/Odenwald und der Gemeinde Zabrani/Guttenbrunn unterzeichnet, in welchem sich die Heimatortsgemeinschaft Guttenbrunn verpflichtet die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Gemeinden zu unterstützen und als Mittler und Ansprechpartner zwischen den Gemeinden zu fungieren.

Folgende Bücher über Guttenbrunn sind bisher erschienen:
Georg Schmaler-Szentirmai: Geschichte der Gemeinde Guttenbrunn. Temeschburg 1924
Hans Herrschaft: Banater Schwaben - Guttenbrunn. Temeschburg 1937
Emil Maenner: Guttenbrunn - Das Odenwälder Dorf im rumänischen Banat. München 1958
Nikolaus Geis: Guttenbrunn. Ulm 1985
Uwe Morres: Guttenbrunn - Die Ureinwohner und ihre Vorfahren. Heidelberg 1994
Anton Neff: Familienbuch der katholischen Gemeinde Guttenbrunn im Banat 1729-1852. Sindelfingen 1996 (z.Z. vergriffen)
Josef Schäffer:  Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Guttenbrunn im Banat 1852-1995 Band A -L, HOG Guttenbrunn 2009  (verfügbar)
Josef Schäffer:  Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Guttenbrunn im Banat 1852-1995 Band M -Z, HOG Guttenbrunn 2009 (verfügbar)
Guttenbrunner Nachrichtenblatt: im Zeitraum Mai 1995 – Mai 2006 zweimal jährlich erschienen

Der Ort

Guttenbrunn liegt zwischen den beiden Städten Lippa/Lipova im Osten (12km) und Arad im Westen (20km), ca. 5km südlich der Marosch.

Aus der Historia Domus des Guttenbrunner Pfarrers Baschinger von 1765 können wir entnehmen, dass der Ort 1724 mit den ersten deutschen Siedlern seinen Anfang nahm. Es waren 16 Familien, die römisch-katholischer Konfession, deutscher Nationalität und von Beruf Bauern waren.  Der Ortsname Guttenbrunn ist auf die guten Brunnen zurückzuführen, die die Ansiedler vorgefunden hatten. Die ungarische Bezeichnung von Guttenbrunn,  Hidegkut, leitet sich von kalter Quelle ab. Die amtliche Bezeichnung heute lautet Zabrani.

In den Folgejahren kamen weitere Familien aus dem Odenwald, Schwarzwald und Lothringen nach Guttenbrunn. Bereits 1736 begann der Kirchenbau und der Bau einer Schule. Ohne Jahresangabe wird der Bau der Wendelin-Kapelle angegeben. Die jetzige, große Kirche wurde 1872 erbaut.

Im Jahre 1834 lebten in Guttenbrunn 2702 römisch-katholische Deutsche, 156 griechisch-katholische Rumänen, 9 Juden, 2 Protestanten und 49 Rumänen, die der unitarischen Kirche angehörten.

Am 22.10.1852 wurde Adam Müller-Guttenbrunn in Guttenbrunn geboren. Er ist am 5.01.1923 in Wien verstorben. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Zentralfriedhof in Wien, wo er ein Ehrengrab erhielt. Müller-Guttenbrunn war ein deutsch-österreichischer Schriftsteller, Journalist, Bühnenautor, Theaterdirektor, Kritiker und Nationalrat. Nachdem sein Hauptwerk, der Roman „Der große Schwabenzug“ (1913) erschienen war, wurde er in der Folge als der „Schwabendichter schlechthin“ bezeichnet.

Das Adam Müller-Guttenbrunn Museum in Guttenbrunn verfügt über fünf Ausstellungsräume und wurde in der Ortsmitte im Postgebäude eingerichtet.

1910 hatte die Gemeinde Guttenbrunn (seit 1918 offizieller Ortsname Zabrani) mit ihren Ortsteilen insgesamt 6652 Einwohner, davon 3775 Deutsche, 2638 Rumänen, 235 Ungarn und 4 sonstige. In 2011 lebten im Gemeindegebiet Zabrani  24 Deutsche von insgesamt 4251 Einwohnern.

Seit jeher sind die Guttenbrunner durch ihre schöne Tracht bekannt.

 

Kontaktdaten

Anschrift:
Heimatortsgemeinschaft Guttenbrunn
in der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
c/o Hiltrud Leber
Hopfenweg 24
D-85296 Rohrbach

E-Mail:
hiltrud.leber@guttenbrunn.de

Internet:
www.guttenbrunn.de