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Berlin: 70 Jahre Landesverband Berlin und Neue Bundesländer e. V.

Tamás Bujnovszky © Collegium Hungaricum Berlin

Komponist, Dirigent, Pianist Friedrich Pazeller. Foto: Privatarchiv Friedrich Pazeller

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum Berlin und der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft.

 

Der Komponist, Dirigent und Pianist Friedrich Pazeller (Ungarn) hält einen Vortrag mit Bildern und Musikbeispielen über seinen Großvater Jakob Pazeller und gibt anschließend ein Konzert mit seinen eigenen Werken.

 

Jakob Pazeller, geboren 1869 in Baden bei Wien, gestorben 1957 in Budapest, war der Komponist des Walzers „Souvenir de Herkulesbad“. Der Walzer war vor 120 Jahren ein Welthit.

Mit dem Banat war Jakob Pazeller eng verbunden. 20 Jahre lang, von 1886 bis 1906, war er mit seiner Militärkapelle in Arad stationiert. In den Wintermonaten spielte die Kapelle im Arader Theater, in den Sommermonaten in Herkulesbad, einem der damals bekanntesten Kurorte Europas.

In der kommunistischen Zeit ist Jakob Pazeller in Ungarn in Ungnade gefallen. Weil er KuK-Militärkapellmeister war, durfte seine Musik nicht gespielt werden, seine Noten durften nicht gedruckt werden.

Sein Enkel Friedrich Pazeller, geboren 1957 in Budapest, hat sich zum Ziel gesetzt, das Werk seines Großvaters wieder bekannt zu machen. Im Jahre 2013 brachte er in Ungarn die CD „Liebestanz“ mit den schönsten Werken Jakob Pazellers heraus. Seine eigenen Kompositionen veröffentlichte Friedrich Pazeller 2012 unter dem Titel „Welcome to my Heart – Friedrich Pazeller plays Friedrich Pazeller“.