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Banater Ortschaften stellen sich vor

Der Buchdeckel des neuen Bandes.

Ein Stapel neuer Bücher warten, versiegelt, auf den Versand.

Band 5 der Reihe »Das Banat und die Banater Schwaben« erschienen. Ein Höhepunkt der Tagung der Vorsitzenden der Kreisverbände und Heimatortsgemeinschaften am letzten Märzwochenende in Frankenthal (Pfalz) war die Präsentation des kürzlich von der Landsmannschaft herausgebrachten Bandes „Städte und Dörfer“: Band 5 der Reihe „Das Banat und die Banater Schwaben“; ein Buchprojekt, das 1981 mit dem Band „Kirchen und kirchliche Einrichtungen“ gestartet wurde. In der Folge erschienen „Der Leidensweg der Banater Schwaben im 20. Jahrhundert“, „Trachten und Brauchtum“ und die Dokumentation „Schule und andere Kultureinrichtungen“.

Die Neuerscheinung „Städte und Dörfer“ stellt einen Beitrag zur Dokumentation der Siedlungs- und Entwicklungsgeschichte des Banats in den zurückliegenden drei Jahrhunderten dar. Auf 670 Seiten liegt zum ersten mal eine umfassende Darstellung der Siedlungsgeschichte von rund 150 Banater Ortschaften mit deutscher Bevölkerung vor. Wie Peter-Dietmar Leber (Bundesvorsitzender und Mitglied der Redaktion) im Vorwort festhält, wendet sich das Buch an mehrere Zielgruppen: an die Generation der Landsleute, „die noch bewusster Teil der deutschen Gemeinschaft im Banat waren“, wie auch an deren Nachfahren und an alle Leser, die sich mit dieser einmaligen südosteuropäischen Kulturlandschaft vertraut machen wollen.

Die einzelnen Beiträge über die deutschen Siedlungen im Banat – über Geschichte, Brauchtum, Kultur, Wirtschaft und Schicksal seiner Bewohner – führen den Leser in die Städte und Dörfer der Arader Gegend, durch die Orte der Banater Heide und Hecke und schließlich ins Banater Berg- und Hügelland. Die Präsentation der einzelnen Orte, der Akzent auf bestimmte Schwerpunkte und die Illustrationen sind von Ort zu Ort verschieden. Jeder Beitrag trägt seine individuelle Note und folgt der von der Heimatortsgemeinschaft und dem Autor vertretenen Sichtweise. So entstand ein Buch, das versucht, die Ereignisse der Ortsgeschichte festzuhalten, beginnend von der Ansiedlung im 18. Jahrhundert bis zum Exodus der Banater Deutschen vor mehr als zwei Jahrzehnten.

Gleich einem Mosaik reihen sich die einzelnen Steinchen zusammen und ergeben ein großes, farbenprächtiges Bild einer Landschaft, wie sie die Banater Deutschen in ihrem Herzen tragen. Redakteurin Elke Hoffmann umschreibt die mit der Neuerscheinung verbundene Botschaft so: „Band 5 ist von Landsleuten für Landsleute geschrieben; es ist ein Buch wider das Vergessen, aber auch zum Erinnern an die Banater Heimat. Es ist aber auch ein Buch zum Kennenlernen der Lebenswelt der Menschen zwischen Marosch und Donau und soll an die ehemalige Heimat erinnern, deren Bild die Banater Deutschen entscheidend mitgeprägt haben.“ Bei der Buchpräsentation wurde den Autoren und allen Mitgestaltern gedankt für die ehrenamtliche Gemeinschaftsleistung. Bei der Tagung in Frankenthal wurden die ersten Exemplare des neuen Buches an die Vertreter der Heimatortsgemeinschaften übergeben. Der Versand an alle interessierten Leser beginnt in diesen Tagen von der Geschäftsstelle der Landsmannschaft in München aus.

Das Banat und die Banater Schwaben, Band 5, Städte und Dörfer. Beiträge zur Siedlungsgeschichte der Deutschen im Banat. Herausgegeben von der Landsmannschaft der Banater Schwaben, München 2011, ISBN 3-922979-63-7, 670 Seiten, Großformat, Preis 45 Euro plus Versandkosten.

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