Aus der Sicht unserer Heimatortsgemeinschaft war 2011 ein bewegtes Jahr, in dem wir so manches Projekt in die Wege geleitet oder sogar vollständig zum Abschluss gebracht haben. Abhängig von unseren finanziellen Möglichkeiten, werden wir auch in Zukunft versuchen, angenehme Treffen zu organisieren sowie Interessantes und Wertvolles aus der Vergangenheit und Gegenwart zu dokumentieren. Wir wollen aber auch den Kontakt zu unserer Heimatstadt Großsanktnikolaus weiter pflegen und unseren Beitrag zum Erhalt der Friedhöfe und der Kirche einbringen.
Auf dem Friedhof in der Deutschgemeinde wurde die komplette Sanierung der Kapelle pünktlich vor Allerheiligen beendet. Es wurde zum Teil neuer Putz aufgetragen, das Dach wurde repariert und komplett neu gedeckt. Sowohl innen als auch außen wurde die Kapelle frisch gestrichen. Sie bietet einen schönen Anblick für alle, die zu Besuch in die alte Heimat fahren und die Gräber ihrer Ahnen besuchen. Mit der Renovierung gibt es nun auch für unsere im Ort verbliebenen Landsleute die Möglichkeit, ihre Toten in der Kapelle aufzubahren. An der Cherrier-Kapelle wurden notdürftig Reparaturen durchgeführt, um sie vor dem Zusammenbruch zu retten. Am Eingangstor in den Friedhof wurde der rechte Pfeiler und das Mauerwerk bis zum Haus erneuert. Es ist nun wieder möglich, das Tor normal zu bewegen, und der hässliche Anblick beim Betreten des Friedhofs gehört der Vergangenheit an. Die Rechnung von 8200 Euro konnten wir aus der HOG-Kasse bezahlen, das sind die Beitragsgelder und Spenden, die die Landsleute im Laufe der Jahre eingezahlt haben. Man darf nicht vergessen, dass wir die Pflege des Friedhofs, hauptsächlich die Instandhaltung der Hauptwege, mit 700 Euro jährlich finanzieren. An dieser Stelle sagen wir noch einmal ein herzliches Dankeschön allen, die uns finanziell unterstützen. Danken möchten wir auch Joszef Suba, der die Arbeiten auf dem Friedhof durchgeführt hat, und Dietlinde Huhn, die sich organisatorisch um den guten Zustand des Friedhofs bemüht.
Zukünftige Projekte, die wir noch ins Auge gefasst haben, sind die Instandsetzung der Cherrier-Kapelle und die Sanierung der einzelnen Stationen des Kreuzweges zwischen dem Friedhofseingang und der Kapelle, letztere in Zusammenarbeit mit der Kirche und dem Demokratischen Forum der Deutschen. Was nicht gut funktioniert, ist die Zusammenarbeit mit den Friedhofspflegern. Gemeinsam mit Dietlinde Huhn sind wir immer noch bemüht, eine bessere Lösung zu finden. Es ist auch bedauerlich, berichten zu müssen, dass von dem Gartenwerkzeug, welches wir im Juni letzten Jahres heruntergebracht haben, fast nichts mehr vorhanden ist.
Die katholische Kirche in Großsanktnikolaus und die Diözese Temeswar haben gemeinsam mit der Gemeinde den zweiten Teil der Sanierung der katholischen Kirche beschlossen. Dieses Jahr sind Arbeiten in einem Volumen von 60000 Euro geplant. Die abschließenden Sanierungsmaßnahmen, die weitere 20000 Euro kosten, werden 2013 durchgeführt. Die Finanzierung der diesjährigen Arbeiten ist gesichert. Die HOG Großsanktnikolaus hat eine Summe von 5000 Euro zugesagt in der Hoffnung, dass bis zum Fälligkeitsdatum ein großer Teil dieser Summe als Spendengeld unserer Landsleute verbucht werden kann. Wir sind der Meinung, dass dieses lang ersehnte Projekt zügig zu Ende gebracht werden soll.
Am 24. September 2011 fand in der Stadthalle in Neusäß unser Heimattreffen statt. Recht enttäuscht waren die Organisatoren, denn der Besucherzustrom war schwach. Die in und um Augsburg wohnhaften Landsleute waren kaum vertreten, obwohl sie ja ein Heimspiel zu bestreiten hatten. Trotzdem war es für den harten Kern der Anwesenden ein schöner Abend, der musikalisch von den Schlagerbengeln unter Leitung von Eugen Mersch gestaltet wurde. Andy Hammerschmidt und seine Schwester Sandra eroberten schnell die Herzen der Anwesenden durch ihren schönen Gesang und die gute Stimmung, die sie verbreiteten. Recht gut angekommen sind die Bilderwände, die im Saal aufgestellt waren. Es wurden aktuelle Fotos von Semiklosch (geordnet nach Themen) gezeigt. Die Bilder haben bei den Landsleuten interessante Gespräche ausgelöst. So mancher konnte die schon verblassten Bilder aus seinen Erinnerungen auffrischen. Viele Landsleute bekundeten auch ein Interesse an einem Besuch in der alten Heimat.
Das nächste Begegnungsfest – das 25. Heimattreffen – wird am 21. September in der Günzhalle in Kötz, nicht weit von Günzburg, stattfinden. Alle Interessenten können rechtzeitig planen; für Familien mit Kindern wäre auch ein Besuch im nahen Legoland zu empfehlen. Wer sich noch beim Gestalten des 5. Heimatblattes beteiligen will, darf seinen Beitrag per e-Mail senden an fam.gallmann@online.de oder per Post an Erwin Gallmann, Traberhofstrasse 21, 83026 Rosenheim. Um unsere HOG weiter am Leben zu erhalten, sind wir leider immer wieder gezwungen, unsere Landsleute um Spenden zu bitten.
Hier noch einmal unsere Bankverbindung für alle, die in der nächsten Zeit eine Überweisung planen: Landsmannschaft der Banater Schwaben, HOG Großsanktnikolaus, Herta Bernhardt, Konto 240711283, Stadtsparkasse Augsburg, BLZ 720 500 00. Für Überweisungen aus dem Ausland: IBAN Nr. 347 205 000 002 407 112 83, BIC: AUGSDE77.