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BdV für Einmalzahlung an deutsche Zwangsarbeiter

Erika Steinbach, Präsidentin des BdV

Die Bundesversammlung des BdV (Bund der Vertriebenen) hat erneut an die politisch Verantwortlichen appelliert, einen Nationalen Gedenktag zum Zeichen der Verbundenheit mit den deutschen Heimatvertriebenen und in Anerkennung ihres Beitrags zum Aufbau Deutschlands und zum friedlichen Miteinander in Europa einzurichten. Auch wurde einstimmig gefordert, endlich das schwere Schicksal deutscher Zwangsarbeiter anzuerkennen und die gesetzlichen Grundlagen für eine humanitäre Geste in Form einer Einmalzahlung zu schaffen. In der Entschließung heißt es unter anderem: „Das schwere Schicksal deutscher Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die als Zivilpersonen aufgrund ihrer Staats- und Volkszugehörigkeit durch fremde Staatsgewalt während des Zweiten Weltkriegs und danach zur Zwangsarbeit herangezogen wurden, stellt ein Sonderopfer dar, das über ein allgemeines Kriegsfolgenschicksal hinausgeht, aber bis zum heutigen Tag keine Würdigung und Anerkennung gefunden hat.“ Schon in dem von der CDU / CSU-Bundestagsfraktion im Jahre 2003 eingebrachten Antrag zur Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter, dem sich später auch die FDP angeschlossen hat, wird dies zum Ausdruck gebracht.