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Adam-Müller-Guttenbrunn-Infotafel

Die neue Informationstafel und das Denkmal in Reutlingen.

Vor zwei Jahren zog Adam-Müller-Guttenbrunns Denkmal von Ohmen-hausen nach Reutlingen. Wer war dieser Mann? Was hat er getan? Diese Frage stellte sich so mancher Reutlinger. Jetzt weiß, dank einer Infotafel, jeder, wer der Mann war. Der Anstoß für die Infotafel kam vom Geschäftsführer der Reutlinger Altenhilfe (RAH), Werner Rumpel, der von seinem Arbeitszimmer direkt auf den Park blicken kann, in welchem die Büste von Müller-Guttenbrunn steht. Die vielen Anfragen landeten meistens bei ihm. Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Sackelhausen, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Ortsverbandes Reutlingen und der Donauschwaben, hat nun diese Infotafel anfertigen und anbringen lassen. Für die Kosten dieser Arbeiten kommt die RAH Reutlingen auf.

Ein halbes Jahrhundert nach der Enthüllung des Denkmals 1959 in Ohmenhausen wurde das Denkmal am 10. Oktober 2009 am neuen Standort in Reutlingen eingeweiht. Die Versetzung des Denkmals in den inneren Stadtbezirk Reutlingens, einen für jeden Besucher gut erreichbaren Ort, ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die große Familie der Banater und Donauschwaben mitten in Reutlingen angekommen ist und ihre Integration und Verschmelzung längst ihren Abschluss gefunden haben. So soll der Beitrag der Banater und Donauschwaben zum wirtschaftlichen Aufschwung in der Nachkriegszeit und zur kulturellen Vielfalt in der Region auf diese Weise eine öffentliche Würdigung erfahren.

„Friedlich steht er da, im kleinen idyllischen Park des alten Bürgerspitals: der Dichter Adam Müller-Guttenbrunn, genauer gesagt sein in Bronze gegossenes Ebenbild. Seit dem 22. September ist am Sockel der Statue auch eine Tafel angebracht. Ihr Text ist identisch mit dem auf dem Grabstein auf dem Wiener Zentralfriedhof, wo der große Heimatschriftssteller 1923 seine letzte Ruhe gefunden hat“ schreibt die in Reutlingen erscheinende Zeitung Reutlinger Generalanzeiger.