Am 16. Mai empfing der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Ivo Gönner, den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber, zu einem Gespräch im Rathaus. Der Bundesvorsitzende schilderte dem Oberbürgermeister die Arbeitsschwerpunkte der Landsmannschaft für die nächsten drei Jahre. In diese Periode fällt auch der nächste Heimattag 2012 in Ulm. Beide Seiten waren sich einig, dass versucht werden solle, mit der jungen Generation innerhalb des Verbandes verstärkt in die Öffentlichkeit zu wirken, ohne die berechtigen Anliegen der älteren Generation auf Zusammenkunft und Pflege überlieferter Beziehungen aus den Augen zu verlieren. Oberbürgermeister Ivo Gönner informierte über einzelne Projekte zum Jubiläumsjahr „300 Jahre Auswanderung auf der Donau“.
Eines beinhalte die Sichtung und Erschließung von Archivalien der Stadt im Bezug auf die Auswanderung. Beide Seiten vereinbarten, im Herbst eine Sitzung des Patenschaftsrates der Stadt Ulm und der Landsmannschaft der Banater Schwaben abzuhalten, um die anstehenden Vorhaben zu besprechen. Der Bundesvorsitzende dankte der Stadt Ulm für die Förderung des Kultur- und Dokumentationszentrums in der Donaubastion. Die Landsmannschaft wolle die Arbeit dieser Einrichtung verbessern. Oberbürgermeister Gönner zeigte sich darüber erfreut, dass das DZM mittlerweile in der Museenlandschaft anerkannt sei. Beim letzten Heimattag habe es dabei sehr viele Besucher aus den Reihen der Banater Schwaben gegeben.
Zum Abschluss des offenen und herzlichen Austausches überreichte Bundesvorsitzender Leber dem Oberhaupt der Patenstadt ein Exemplar des neuen Bandes aus der Reihe „Das Banat und die Banater Schwaben“. Beide Seiten vereinbarten, den Austausch fortzusetzen. Ulm ist seit 1998 Patenstadt der Landsmannschaft der Banater Schwaben als Vertretung der in Deutschland lebenden Banater Schwaben aus Rumänien. Die Banater Schwaben „sollen damit das Bewusstsein vermittelt bekommen, in der Patenstadt eine zweite Heimat gefunden zu haben und Unterstützung bei der Pflege ihres Kulturguts und Brauchtums zu finden“, ist in der Patenschaftsurkunde festgehalten.