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Das Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm blickt zuversichtlich in die Zukunft

Im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm wird mit wenig Personal sehr viel geleistet, es hat sich sowohl in Deutschland als auch in den Donau-Anrainerstaaten einen guten Namen erarbeitet und kann zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dies war der Tenor zahlreicher Wortmeldungen bei der Sitzung des Stiftungsrates des Museums, die am 15. Juni unter Leitung des baden-württembergischen Innenministers Reinhold Gall in Ulm stattfand. Die Landsmannschaft der Banater Schwaben war durch den Bundesvorsitzenden Peter-Dietmar Leber vertreten.

Schwerpunkte der Museumsarbeit in diesem Jahr bildeten die Jubiläen „300 Jahre Aufbruch entlang der Donau“ und „60 Jahre Baden-Württemberg“, die Anlass vieler interessanter und breit gefächerter Veranstaltungen waren oder, wie die Ausstellung „Donauschwäbische Grüße zum baden-wüttembergischen Geburtstag“, noch sein werden. Im kommenden Jahr wird das Museum unter der Leitung von Christian Glass mit einer Wanderausstellung „Migration im Donauraum“ in Ulm und weiteren sechs Städten auf sich aufmerksam machen, aber auch eine Fotoausstellung, die Erinnerungen von heute noch lebenden Donauschwaben in Bezug zur heutigen Situation in der Wojwodina setzt, eine Ausstellung von Malerei aus den Donauländern zum Thema „Mensch-Fluss“, eine Ausstellung mit einem Begleitprogramm zum ehemaligen Literaturkreis „Aktionsgruppe Banat“ sowie eine Ausstellung zum Thema „Donauschwäbische Kindheit“ sind eingeplant.

Von den Sitzungsteilnehmern äußerst positiv eingeschätzt wurde das Engagement der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum, Dr. Swantje Volkmann. Mit Seminaren, Vorträgen, Arbeitstagungen und diversen interkulturellen Projekten sei es ihr gelungen, neue Zielgruppen zu erschließen und eine umfassende grenzüberschreitende Tätigkeit zu entwickeln.

Zum Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirates wurde Prof. Dr. Reinhard Johler, Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen sowie Direktor des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaften der Universität Tübingen gewählt.