Am 27. September 2025 feierte der Kreisverband Traunreut der Landsmannschaft der Banater Schwaben eine große Jubiläumsfeier anlässlich seines 50-jährigen Bestehens. Die Feierlichkeiten begannen mit einem festlichen Gottesdienst in der katholischen Kirche von Traunreut, zelebriert vom Banater Pfarrer Johann Palfi und musikalisch begleitet von der Donauschwäbischen Singgruppe aus Landshut. Sowohl die Predigt von Stiftskanoniker Palfi, als auch die vorgetragenen Fürbitten von Dorothea und Petra Mallinger und Corinna Kaiser waren dem Anlass dieser Feier angepasst. Von der Donauschwäbischen Singgruppe Landshut wurde in der Kirche die Schubert Messe sowie „Wenn ich ein Glöcklein wär“ und „Santa Maria“ gesungen. Es war ein Gottesdienst, der Erinnerungen weckte und die Herzen berührte.
Vor der Kirche wurden die Gottesdienstbesucher von der Banater Blasmusik aus Waldkraiburg empfangen und zum katholischen Pfarrsaal begleitet. Dort gab es ein Mittagessen für alle Ehrengäste, Mitwirkenden und das Helferteam.
Anschließend fand auf dem Rathausplatz ein Standkonzert mit der Banater Blaskapelle Waldkraiburg statt und die Banater Tanzgruppe aus München begeisterte die Zuschauer mit ihren Volkstänzen. Nach ein paar Musikstücken und Tänzen ging der Festzug mit Marschmusik und einer Fahnenabordnung vom Rathausplatz zum Maibaum am Marktplatz. Anschließend folgte der Einzug ins Heimathaus mit Marschmusik zum Festprogramm im schön gedeckten Saal.
Zum kulturellen Nachmittag begrüßte der Kreisvorsitzende Peter Mallinger die Gäste und Ehrengäste mit den Worten: „Wir feiern unser Erbe, unsere Geschichte und den Zusammenhalt, der uns seit 50 Jahren verbindet.“ Danach sprach Bürgermeister Hans-Peter Dangschat als Schirmherr der Jubiläumsfeier. Er würdigte die lange Geschichte der Banater Schwaben und ihre Bedeutung für Traunreut, wo sie sich von Anfang an mit viel Fleiß aktiv eingebracht und die junge Stadt entscheidend mitgeprägt haben. Besondere Anerkennung sprach er dem Engagement der Mitglieder des Kreisverbandes aus: „Wenn wir heute 50 Jahre Kreisverband feiern, dann ehren wir vor allem die Menschen, die über Jahrzehnte Verantwortung übernommen haben – die Vorsitzenden, diejenigen, die Chöre oder Tanzgruppen geleitet, Feste organisiert, fleißig mitgeholfen haben. Ihre Arbeit steht für Gemeinschaft und Zusammenhalt.“ Im Anschluss wurde die Nationalhymne gesungen.
Zu den Ehrengästen gehörte auch der Bayerische Landesvorsitzende Harald Schlapansky. Er gratulierte zum Jubiläum und dankte dem Freistaat Bayern für die verlässliche Unterstützung der Kulturarbeit. Danach wurde die Banater Hymne gesungen.
Weitere Ehrengäste wie Hans Noll vom Landesverband der Banater Schwaben, der Vorsitzende des Kreisverbandes Waldkraiburg Georg Ledig, der Vorsitzende der Kreisgruppe der Siebenbürger Sachsen Traunreut Richard Schneider sowie der Vorsitzende der Urzelnzunft Traunreut Dieter Graef gratulierten dem Kreisverband zum 50-jährigen Jubiläum und wünschten seinem Vorsitzenden Peter Mallinger weiterhin viel Erfolg.
Zum Anlass des Jubiläums wurde Mallinger vom Bürgermeister aufgefordert, den Kreisverband der Landsmannschaft der Banater Schwaben Traunreut ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Als Vertreter der Landsmannschaft unterschrieben die beiden ehemaligen Vorsitzenden Franz Braun und Josef Maurer sowie der amtierende Vorsitzende Peter Mallinger den Eintrag.
Während des kulturellen Nachmittags wurden auf der Bühne im Saal nochmal Volkstänze von der Banater Tanzgruppe aus München und von der Siebenbürger Jugendtanzgruppe aus Traunreut vorgeführt, begleitet von der Banater Blaskapelle aus Waldkraiburg. Ein Ohrenschmaus waren die vertrauten Lieder der Donauschwäbischen Singgruppe aus Landshut: „Grüß eng Gott“, „Die wahre Lieb“, „Fein sein, beinander bleib`n“ und „Weit, weit weg“. In der Pause gab es Kaffee und jede Menge selbstgebackene Kuchen, die die Helferinnen und die Sängerinnen der Banater Singgruppe Traunreut mit viel Liebe vorbereitet hatten. Die Banater Singgruppe Traunreut wurde aus Anlass der Jubiläumsfeier von Robert Bürger neu gegründet. Bei ihrem Auftritt im Saal sangen sie Lieder, die dem Anlass angemessen waren: „Ich bin ein Heidekind“, „Am Ende einer Straße“, „Die Heimat darfst du nie vergessen“ und „Wenn der Wein blüht“. In die Stimmung passte auch das Gedicht „Doppelte Heimat“, vorgetragen von Manfred Reb.
Zum Schluss überraschte Peter Mallinger sein Organisationsteam, das ihm über Wochen und Monate zur Seite gestanden war, mit einer kleinen Anerkennung: Die Frauen erhielten einen Blumenstrauß und die Männer einen Schnaps. Schon am gleichen Abend und auch im Nachgang gab es viel Lob aus allen Richtungen für die vielseitige, zu Herzen gehende Jubiläumsfeier in einer schönen, sehr persönlichen Atmosphäre.











