Am 10. April war im Bayerischen Fernsehen eine Sendung über die Banater Schwaben zu sehen: „Entwurzelung, Enttäuschung, Vertreibung. Die Geschichte der Banater Schwaben.“ Anlass ist das 75-jährige Jubiläum, der Landsmannschaft der Banater Schwaben (auch) in Bayern, das auch Motto der Bayerischen Kultur- und Heimattage am 16. und 17. Mai in Augsburg ist. Der BR wird auch bei den Heimattagen vor Ort sein.

Über unseren Bayerischen Landesvorsitzenden Harald Schlapansky, der in der Sendung auch selbst zu Wort kommt, knüpfte BR-Redakteur Til Antonie Wiesbeck den Kontakt zu Hildegard Kleiber in Augsburg und zu Ramona  Sobotta, eine der Leiterinnen der Augsburger Tanzgruppe. Hildegard Kleiber erzählt als Zeitzeugin von den schlimmen Zeiten im Krieg und der Verschleppung „auf Russland“, von der fast jede Familie betroffen war.

„Die Geschichte der Banater Schwaben ist eine von Entwurzelung, Enttäuschung und Vertreibung“, ist die Botschaft der Sendung. Doch sie zeigt auch die Gegenwart und die Rolle der Banater Schwaben in Europa, als Vermittler zwischen der „alten“ und der „neuen“ Heimat: „Wir sind die deutsche Volksgruppe, die die Brücke zu Rumänien aufrechterhält. Wenn wir das nicht tun, wer dann?“ sagt Harald Schlapansky vor der Kamera. Ramona Sobotta, wie Harald selbst noch in Rumänien aufgewachsen, ist längst in Augsburg angekommen, doch ihr geht „das Herz auf“, wenn sie in die Weite der Banater Ebene fährt. Die Brücken werden auch von der Generation der Nachgeborenen gebaut und gepflegt. Der Film zeigt Jugendliche der Tanzgruppe, auch die 11-jährige Samia Sobotta, die sich in der Tracht fühlt „wie eine Prinzessin“  und auf der Suche nach (auch) ihren Wurzeln in den Fotoalben von Hilde Kleibert blättert.

Ein kurzes, aber stimmiges Porträt der Banater Schwaben im Vorfeld der Bayerischen Heimattage in Augsburg. Die Sendung kann im BR unter https://www.br.de/nachrichten/bayern/75-jahre-banater-schwaben-geschichte-von-entwurzelung,UhlCXy7 abgerufen werden.