„Buwe was han mer heit – Kirchweih“ schallte es durch die Gassen der Bad Cannstatter Altstadt am 27. September 2024. Wie auch in den letzten Jahren marschierten wir, die Trachtengruppe der Banater Schwaben des Kreisverbandes Esslingen, beim traditionellen Volksfestumzug zum 177. Cannstatter Volksfest auf. Rund 3500 Teilnehmende zogen zu Fuß, zu Pferd oder auf farbenfrohen Festwagen vom Kursaal durch die Gassen der Cannstatter Altstadt auf den „Wasen“. Wir zeigten in diesem Jahr einen Kirchweihzug mit Vorstrauß, Rosmarin-Sträußen, schwowischen Salzkipfeln, Kirchweihwein und vielfältigen, bunten Trachten. Bereits in der Bahn auf dem Weg nach Bad Cannstatt wurden die Frisuren der Mädels geflochten und hochgesteckt. Eine besondere Herausforderung war die Logistik: Neben 20 Trachtenkisten, dem guten Kirchweihwein, dem Vorstauß, Akkordeon, Bollerwagen und den aufgeputzten Hüten mussten auch 10 Kilo Salzkipfel von Wendlingen nach Stuttgart transportiert werden. Die Zuschauer durften sich nämlich nicht nur über den Ausschank des guten Kirchweihweins freuen. Es ist inzwischen bereits Tradition, dass für den Cannstatter Umzug Salzkipfel gebacken werden – und es werden jedes Jahr mehr helfende Hände, die in den Küchen stehen. Wer weiß was sich da noch entwickelt! Am Ende wurden mit den leckeren Kipfeln aus dem Bollerwagen während des Umzuges vor allem viele Kinder zum Strahlen gebracht. Dank großer Unterstützung aus den eigenen Reihen und klar verteilter Aufgaben lief alles reibungslos ab. Der Umzug wurde im Südwestrundfunk (SWR) übertragen, dabei wurde mit unserer Gruppe ein Interview geführt und der Kommentator Wulf Wager erklärte den Zuschauern anhand unserer Darbietungen und Trachten das Banater Brauchtum.
Während des Umzuges juchzten und strahlten die 40 Trachtenträgerinnen und Trachtenträger mit der Sonne um die Wette. Viel Applaus ernteten die mit dem Akkordeon begleiteten „Kirchweihstickl“, die für die Unterhaltung der Zuschauer sorgten, wenn wenn der Umzug ins Stocken geriet. Nach dem Umzug ging die Party in Dirndl und Lederhosen im Festzelt weiter. Alle Teilnehmenden können sehr stolz sein, diese Aufgabe gemeistert zu haben. Ein großer Dank nochmal an alle, die diesen großartigen Auftritt möglich gemacht haben. Besonders hervorzuheben ist Renate Krispin, die schon Wochen im Voraus angefangen hat, die Trachten vorzubereiten, aufzubügeln und die auch die gesamte Logistik im Blick hatte. Durch die vielen helfenden Hände wurde es zu einem besonderen Auftritt. In diesem Sinne – „Buwe juchzt oimal!“