In Ruchheim wurde Dennis Schmidt (CDU), dessen Eltern aus Glogowatz stammen, bereits im ersten Wahlgang im Amt des Ortsvorstehers bestätigt. Dennis Schmidt, 30 Jahre alt, der im Vorstand der DBJT aktiv war und dem Vorstand der HOG Glogowatz angehört, erhielt 78,5 Prozent von 2939 abgegebenen Stimmen. Ein überwältigender Vertrauensbeweis, der für Aufsehen sorgte.
Wieder in den Gemeinderat von Kirkel und in den Ortsrat von Limbach (seit 1999) wurde Bernhard Krastl (CDU), Ehrenbundesvorsitzender und 38 Jahre lang Vorsitzender der HOG Guttenbrunn gewählt. Im traditionell roten Kirkel im Saarland gewann die CDU 14 Prozent hinzu und stellt nun den Bürgermeister. Im Gemeinderat hat sie mit der FDP eine gute Mehrheit. In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Bernhard Krastl als Erster Beigeordneter nominiert. Dieser vertritt den Bürgermeister, wenn er terminlich verhindert ist,
Im Gemeinderat Spaichingen werden auch in Zukunft drei Mitglieder unserer Landsmannschaft vertreten sein. Werner Reisbeck, Stellvertreter des Bürgermeisters und Stadtrat der Freien Wähler, dessen Frau Monika Koch aus Hatzfeld stammt, war dabei mit 4881 erhaltenen Stimmen der „Stimmenkönig“ bei den Wahlen in der Schwarzwaldstadt. Er ist seit fünf Jahren Mitglied unserer Landsmannschaft.
Die Freien Wähler, hier traditionell stark, kamen auf 30,8 Prozent der Stimmen. Sein drittes Mandat nimmt, ebenfalls für die Freien Wähler, Richard Wagner, Jahrgang 1966, aus Darowa wahr. Der ehemalige Vorsitzende unseres landsmannschaftlichen Kreisverbandes ist nach wie vor mit seiner gesamten Familie auch in unserem Verband engagiert.
Für die FDP errang Marcel Aulila ein erneutes Mandat. Der 33jährige Politiker, er war Landesvorsitzender Baden-Württemberg der FDP-Jugendorganisation, gehört dem Landesvorstand der FDP an, macht seit zehn Jahren als Gemeinderat Kommunalpolitik. Seine familiären Wurzeln liegen väterlicherseits in Darowa im Banat. Seine Mutter hat donauschwäbische Wurzeln, ihre Familie gehörte zu den Auswanderern nach und Rückwanderern aus der donauschwäbischen Enklave Entre Rios in Brasilien. Marcel Aulila hat schon einmal für den Bundestag kandidiert, seine Zukunft sieht er jedoch in der Region, wo er in der elterlichen Firma arbeitet. Diese stellt Sicherheitstechnik für die Robotik und Automation her.
Banater, Gerolsheimer und Arzt
In Gerolsheim in Rheinland-Pfalz wurde unser Mitglied Dr. Gerd Walter Keller als CDU-Gemeinderat von den Wählern bestätigt. Über ihn wurde in der Banater Post noch nie berichtet. Der Kardiologe, Sohn von Maria und Walter Keller, ist wie sein Vater ein begeisterter Hobbywinzer und führt somit die Tradition seiner Großeltern in Marienfeld und Wiseschdia fort. Gerd Walter Keller war gerade mal sechs Wochen alt, als er 1974 mit seiner Mutter nach Deutschland ausreisen konnte, wo der Vater bereits seit 1972 mit seinen Eltern lebte. Er erlebte die schwäbische Großfamilie in Gerolsheim in der Pfalz, drei Generationen im Eigenheim. Sein gutes Abitur ermöglichte ihm ein Studium der Humanmedizin in München mit Promotion bei Prof. Landgraf. Es folgten Auslandsaufenthalte an Krankenhäusern in Wien, Zürich, Bozen, Verona, aber bald auch die Rückkehr in die Pfalz. Er bildete sich fort, wurde Notfall- und Intensivmediziner, Kardiologe. Nach diversen leitenden Stellen an Krankenhäusern und Kliniken in Ludwigshafen, Zweibrücken und Germersheim führt er nun eine kardiologische Praxis in Grünstadt. Gerd Walter Keller hat sich schon früh in der CDU-Gerolsheim engagiert, in diversen Arbeitskreisen und Ausschüssen mitgearbeitet.
Auf Platz zwei der Liste wurde er nun von den Wählern ein weiteres Mal in den Gemeinderat gewählt. Ein vielbeschäftigter Mann, bleibt da Zeit für Landsmannschaft und Banater Schwaben?
Gerd Walter Keller weiß um seine Wurzeln und er schätzt diese. Er weiß, dass ihn nicht diese sechs Wochen im Banat geprägt haben, sondern seine Eltern und seine Großeltern ihm vieles von dem mitgegeben haben, was sie als unsichtbares Gepäck mitgebracht haben. Deshalb hat er eine Zeit lang auch im Vorstand der HOG Wiseschdia mitgearbeitet, dem Heimatort seiner Mutter, deshalb ist er Mitglied unseres Verbandes geworden, schätzt die landsmannschaftliche Arbeit seines Vaters und liest regelmäßig die Banater Post. Bei der letzten Hauptversammlung unserer Landsmannschaft war er Delegierter des Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Was er macht, nimmt er ernst.