Am 15. Juni 2024 machten sich neun Kinder und über 20 Erwachsene auf den Weg in den Neckarsulmer Wald. Wir starteten mit dem Waldlehrpfad am Dahnenfelder Weg. Unterwegs gab es viele kunstvolle Tierskulpturen aus Holz und Foto-Erklär-Tafeln rund um das Thema „Leben im und mit dem Wald“. Das Wander-Highlight war zweifelsohne die große Anzahl der Schnecken am Wegesrand. Alle Größen und Sorten waren nach einer regenreichen Nacht vertreten. So kamen wir anfangs auf dem drei Kilometer langen Wanderweg nur langsam voran. Vor allem die Weinbergschnecken hatten es den zwei bis sieben Jahre alten Kindern angetan. Schnell fanden sich Paten für eine Spontantaufe der Schnecken Anna, David, Sophie, Ori und Jakob. Der Phantasie der Kinder zum Tagesablauf einer Schnecke war keine Grenzen gesetzt. So fanden erste Annäherungsversuche der Kinder, die sich bis dahin nicht kannten, über die Schnecken statt. Auch durften wir die Bekanntschaft mit einer Erdkröte machen, die uns all ihre Tarnmöglichkeiten zeigte.
Der Lehrpfad bietet dem aufmerksamen Wanderer Kunst zum Anfassen und zum Staunen mitten in der Natur, aber auch geschützt unter einem Regendach. Darüber hinaus konnten die Kinder klettern und hatten dabei sichtlich Spaß. Sie übten, von Karla animiert, zusammen und den Eichhörnchensprung, liefen voraus und versteckten sich im Wald, um ihre Großeltern und Eltern zu erschrecken und sammelten ganz nebenbei „Schätze des Waldes“ für ihre Schatzbox. Diese hatte Katharina Hell gestaltet und vorbereitet. Sogar Schokoladenvogeleier fanden die Kinder an der Hütte in einer Weggabelung. Am Ende des Wanderwegs befindet sich ein schöner, großzügiger Waldspielplatz, der sogleich genutzt wurde. Anschließend durften wir in Valentins Garten dessen 12 Kaninchen füttern und den Wasserschildkröten, Lisa (40 Jahre alt) und Trapea (neun Jahre alt), beim Schwimmen zuschauen. Um 12.30 Uhr erwartete uns in Bakos Garten ein leckeres Mittagessen, von Susi und Seppi vorbereitet: Ciorba, Krapfen und Langosch für alle. Nach dieser Stärkung konnten die Kinder im weitläufigen Garten mit vielen Spielmöglichkeiten ihre neuen Freundschaften vertiefen. Katharina Hell hatte Riesenseifenblasen und eine Schmetterlings-Bastelaktion vorbereitet. Die Bestückung der Schatzbox fand im Schatten der Bäume statt. Obendrauf gab es noch für jedes Kind einen großen Flummi (Gummiball). Währenddessen spielten Hasi und Helmuth für die Erwachsenen auf, welche freudig in den Gesang einstimmten. Als wir am Ende des Tages die Kinder fragten, was ihnen am besten gefallen hat, wurden die Wanderung, neue Freundschaften, das freie Spiel im Garten und das Basteln am häufigsten genannt.
Eines steht fest: Ohne die gründlichen Vorbereitungen für diese Aktion und ohne die optimalen Rahmenbedingungen wäre dieses neue Angebot für Kinder nicht von solchem Erfolg gekrönt gewesen. Daran waren viele beteiligt. Ihnen sei gedankt, ohne alle namentlich zu erwähnen.
Aber auch ohne das Zutun der Erwachsenen werden die Kinder diese neuen geknüpften Freundschaften nicht pflegen können. Wir wollen das Unsere dazu tun: „Kids on Tour“ wird wiederholt!