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Vorstandswahl mit Polka- und Walzerklängen

Der neu gewählte Vorstand der HOG Glogowatz stellte sich nach der Wahl zum Gruppenfoto auf. Fotos: Katharina Höllich

Die Band, die „ad hoc’ für fröhliche Stimmung sorgte: Johann Höllich, Walter Janson, Joe Hoffmann, Jakob Wegner und Franz Schlechter.

Am 20. April 2024 haben sich über 50 Glogowatzer Landsleute, davon 36 Mitglieder der HOG, in der Sportgaststätte in Ludwigshafen-Ruchheim im festlich geschmückten Saal eingefunden, um sich erstens  am Wiedersehen zu erfreuen, zweitens einen neuen Vorstand zu wählen und drittens gemeinsam bei Musik und guten Gesprächen fröhlich beieinander zu sein.

Alle drei Ziele wurden erreicht. Es tut einfach gut, vertraute Menschen zu sehen, sich auszutauschen, die vielen Kuchen zunächst mit den Augen und dann ganz zu genießen. Unser bewährter Wahlleiter Franz Schlechter, selbst  langjähriger Vorsitzender und nun Ehrenvorsitzender, hat uns nach erfolgter Stärkung souverän in den Wahlmodus gebracht. Nach dem Tätigkeitsbericht der vergangenen Amtsperiode, zu deren Höhepunkt sicherlich die Kirchweih in Glogowatz zählte, der erfolgten Kassenprüfung und der weiterhin bestehenden Gemeinnützigkeit unseres Vereins wurde der bisherige Vorstand entlastet. Wir können uns über eine gut gefüllte Kasse freuen, die Spielräume für so manche Aktivität in der kommenden Zeit eröffnet.

Erfreulicherweise haben sich sechs Personen (Brigitte Haidt, Monika Merle, Anna und Josef Messinger, Helmut Maurer und Dennis Schmidt) für den Beirat zur Verfügung gestellt. So können der neue Vorstandsvorsitzende Wilhelm Gruber und seine Stellvertreterin Brigitte Braun-Gruber sich von mehreren Personen Rat und Tat einholen. Adelheid Kaiser wird die verantwortungsvolle Aufgabe als Kassiererin übernehmen. Die Schriftführung liegt bei Katharina Höllich. Johann Haidt und Walter Janson werden die Kasse prüfen und auch sonst unterstützen.

Franz Schlechter sprach allen Anwesenden aus dem Herzen, als er nicht nur dem neuen Vorstand den Dank für die Bereitschaft zum Ehrenamt aussprach, sondern den beiden langjährigen Mitgliedern des Vorstandes Erna Janson und Erwin Kilzheimer für ihre mehr als 25-jährige sehr engagierte Arbeit für die HOG dankte. Langanhaltender Applaus brachte die Zustimmung zu dieser Gratulation zum Ausdruck. Die HOG verdankt Erna und Erwin sehr viel, und dabei denken wir nicht nur an die Jahreshefte und das Familienbuch, sondern an die vielen Stunden, in denen beide mit großer Sorgfalt immer wieder Aufgaben zuverlässig erledigt haben. Wir bedauern, dass Peter Merle und Josef Schmidt ebenfalls auf eigenem Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden sind, können aber ihren Schritt respektieren. Schön, dass Dennis und Monika im Vorstand bleiben, wenngleich auch sie aus beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert haben.

Nach abgeschlossener Wahl mit erstem Gruppenfoto und erster Besprechung waren die Musikinstrumente schnell ausgepackt. Die „Ad-hoc-Kapelle“ bestehend aus Johann Höllich, Walter Janson, Joe Hoffmann, Franz Schlechter und Jakob Wegner brachte die Stimmung zum Kochen. Kein Wunder, sind uns die Lieder doch seit jeher vertraut undgehörten zum selbstverständlichem Repertoire eines jeden Banater Festes.

Nach etwa einer Stunde hatte Dennis Schmidt für seinen hervorragenden Vortrag über die Donauschwaben in Entre Rios, die er bereits mehrfach besucht hat, aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer. Es ist Vertriebenen aus den serbischen Gebieten nach Irrungen und Wirrungen gelungen, sich in Brasilien eine neue Heimat aufzubauen und dennoch ihre donauschwäbische Kultur zu bewahren. Dies  möge auch uns Beispiel sein, durch Zusammenhalt und Pflegen der tradierten Tugenden die eigene Lebensart auch unter veränderten Gegebenheiten zu bewahren.

Mit Musik und Frohsinn ging es bis in den späten Abend weiter. Auf diesen Tag lässt sich gut aufbauen, so das Fazit. Es ist unser erklärtes Ziel als neuer Vorstand, segensreich für die Gemeinschaft zu wirken. Orte und Räume des Zusammenkommens zu schaffen, Anregungen aufzugreifen und umzusetzen, neue Impulse zu setzen und offen für die Anliegen der Jugend zu sein. Es muss nicht alles beim Alten bleiben, doch es ist wichtig, dass wir in den Möglichkeiten unserer Zeit eine Gemeinschaft bleiben. Die nächste Gelegenheit, dies zu leben, ist unsere Jubiläums-Wallfahrt am 25. Mai in Ave Maria Deggingen. Weitere Anlässe zur Begegnung sollen nach und nach folgen. Die Zeit dazu liegt vor uns.