Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Und brennt das Lichtlein Nummer 3, ist die Adventsfeier in Crailsheim längst vorbei, denn diese fand bereits am 4. Dezember 2022, dem zweiten Adventssonntag, statt. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause griff der Kreisverband die Tradition der Adventsfeier nun wieder auf. 

Schon lange im Voraus waren persönliche Einladungen an die Vereinsmitglieder, an Landsleute aus der Umgebung, an Freunde und Gönner  sowie an unsere Sponsoren verschickt worden. Weitere Einladungen waren an die Ukraineflüchtlinge gegangen, die in Crailsheim eine neue Bleibe gefunden haben. 26 Flüchtlingskinder mit ihren Angehörigen sind der Einladung gefolgt. Es war dies nicht unser erster Kontakt mit den Geflüchteten. Von dem Erlös aus der Versteigerung des Kirchweihstraußes bei unserem Kirchweihfest am 14. Mai 2022 wurden nämlich gebrauchte Kinderfahrräder angeschafft. Von dem übriggebliebenen Betrag werden Eintrittskarten für das Crailsheimer Hallenbad erworben. An dieser Aktion beteiligen sich auch die Stadtwerke Crailsheim, an die ein herzliches Dankeschön geht.

Zur Eröffnung der Feier begrüßte der Kreisvorsitzende Erich Furak die Gäste im gut gefüllten Bonifatius-Gemeindehaus in Crailsheim. Als Ehrengast hieß er Christian Veith mit Gattin Kerstin willkommen. Christian Veit ist Vorstand der Fränkischen Familie Crailsheim, eine Gruppe engagierter Crailsheimerinnen und Crailsheimer, die sich der Pflege der Tracht ihrer Heimatstadt verschrieben hat, und die uns in der Vergangenheit mit ihren Auftritten bei Veranstaltungen beehrte. 

Erich Furak bedankte sich in seiner Ansprache bei den Sponsoren, die den Kreisverband übers Jahr unterstützt haben: die Brauerei „Haller Löwenbräu“ aus Schwäbisch Hall, die Firma „Lehner GmbH“ aus Crailsheim, das Weingut „Ludwig Weinmann“ aus Worms, die Bäckerei „Hessenauer“ aus Crailsheim sowie die Metzgerei „Maurer“ aus Nürnberg.

Nach der Ansprache übernahmen die Erzieherinnen Elke Pflanz und Klara Weber, beide Mitglieder des Kreisvorstands, die Regie. In ihr perfekt auf die Adventszeit abgestimmtes Programm banden sie nicht nur die Kinder mit ein, sondern auch Erwachsene. Die Inszenierung wurde von den Gästen bewundert und dementsprechend mit reichlich Applaus gewürdigt.

Wie zufällig platzte dann der Nikolaus (Manfred Kalfaß) in das Geschehen. Diesmal aber nicht in furchterregender Kostümierung mit Stock und Rute, sondern ganz nach biblischer Überlieferung, mit Bischofsmütze und Hirtenstab. Dies war auch den anwesenden Kindern sichtlich lieber. Die Geschichte vom heiligen Nikolaus, der in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra wirkte, wurde von Klara Weber in Erinnerung gerufen. Bevor der Nikolaus seine Geschenke verteilte, trugen die Kinder Lieder und Gedichte vor. Dafür erhielten sie reichlich Applaus. 

Anschließend ging es zum gemütlichen Teil des Festes über. Die Gäste durften sich an den zahlreich gespendeten selbstgebackenen Kuchen laben.

Im Nu war die Szene umgebaut und das Quartett „Frankenblech“ betrat die Bühne. Schon die ersten Töne dieser begabten Musikerinnen und Musiker versetzten die Gäste in festliche Stimmung. Nach einigen wohltuenden Advents- und Weihnachtsliedern wechselten sie das Repertoire und schwenkten auf altbekannte Blasmusikstücke um. 

So verging die Zeit wie im Flug und schon bald hieß es Abschied nehmen. Aber nicht bevor, wie bei der Weihnachtsfeier in Crailsheim üblich, das jüngste Kind, die älteste Frau und der älteste Mann mit einem kleinen Präsent vom Kreisvorsitzenden bedacht wurden. Diesmal waren es der knapp zwei Jahre alte Maxim und das Ehepaar Theresia (80 Jahre) und Anton Ernst (87 Jahre). Übrigens ist Anton Ernst der Musiker, der unsere Adventsfeiern jahrelang am Keyboard begleitet hat, wofür wir ihm unseren herzlichen Dank aussprechen.

Dank gebührt auch Elke Pflanz und Klara Weber, die für das Weihnachtsprogramm verantwortlich zeichneten, Manfred Kalfaß für seine Rolle als Nikolaus, dem Quartett „Frankenblech“ sowie allen, die einen Beitrag zum Gelingen dieser Feier geleistet haben.