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CSU-Stadtratsfraktion empfängt BdV-Vertreter

Oberbürgermeister-Kandidat Josef Schmid, Stadtrat Manuel Pretzl, Stadträtin Dr. Manuela Olhausen und Landtagsabgeordneter Andreas Lorenz (von links) im Gespräch mit Vertretern des Bundes der Vertriebenen und landsmannschaftlicher Verbände aus München. Foto: Walter Föllmer

Die CSU-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat die Kreisgruppe München des Bundes der Vertriebenen und Vertreter aller Landsmannschaften zu einem Rathausbesuch eingeladen. Auf dem Programm standen eine Rathausbesichtigung mit Turmfahrt, der Rathausbalkon, eine Einladung in die CSU-Stadtratsfraktion und als Höhepunkt die Diskussion mit dem Oberbürgermeister-Kandidaten Josef Schmid im großen Sitzungssaal. Insgesamt 160 Vertriebene und Aussiedler kamen ins Rathaus. Darunter waren auch zahlreiche Vertreter der Banater Schwaben zusammen mit dem Vorsitzenden des Münchner Kreisverbandes, Bernhard Fackelmann. „Wir waren überwältigt von diesem Zuspruch“, erzählt Stadträtin Dr. Manuela Olhausen, selbst Banater Schwäbin. „Viele kannten ‚ihr Rathaus‘ bislang noch nicht von innen und wollten die Arbeit von uns Lokalpolitikern kennenlernen.“

Für die Rathausführung hatten die Stadträte Dr. Manuela Olhausen und Manuel Pretzl als Verstärkung den Landtagsabgeordneten und langjährigen Münchner Stadtrat Andreas Lorenz mitgebracht. Beim Blick vom Turm auf die Stadt kam schon der erste Wunsch: „Wir würden gerne unsere Veranstaltungen und Aktivitäten sichtbarer mitten in der Stadt auf dem Marienplatz zeigen dürfen“, so ein Banater Schwabe.

Einen „Meilenstein“ zur Erinnerung an die Heimatvertriebenen gibt es mittlerweile. Im Rathaus-Eingang befindet sich seit 2009 die Gedenktafel für Flucht und Vertreibung. „Diese geht auf eine Initiative der CSU-Stadtratsfraktion zurück“, führte der Oberbürgermeister-Kandidat Josef Schmid aus. Neben Manuel Pretzl sei auch der heutige Landtagsabgeordnete Andreas Lorenz eine „treibende Kraft“ gewesen. Allerdings habe es lange Zeit gedauert, „bis die Heimatvertriebenen endlich ihren Platz im Herzen Münchens bekommen konnten“, erinnerte sich Schmid. Zur Diskussion mit dem Oberbürgermeister-Kandidaten Josef Schmid und den Stadträten Dr. Manuela Olhausen und Manuel Pretzl hatten die Vertreter des Bundes der Vertriebenen und der Landsmannschaften gleich eine lange Liste an Wünschen und Anregungen mitgebracht: Die Arbeit der Landsmannschaften sollte in München besser unterstützt werden und sichtbarer sein dürfen. Vor allem fehlten Räumlichkeiten für Kulturgruppen und Kindergruppen, so der vielfache Hinweis. Und Partnerschaften oder Patenschaften zwischen der Landeshauptstadt München und Städten in den Herkunftsländern sollten gepflegt beziehungsweise aufgebaut werden.

Einhellige Meinung aller Teilnehmer war, dass die Rathausbesuche regelmäßig stattfinden sollten. Das versprachen die CSU-Politiker auch gerne. Denn „uns liegen die Interessen aller Heimatvertriebenen sehr am Herzen. Und damit wir hier in München viel für sie bewegen können, möchten wir im engen Austausch bleiben“, so Oberbürgermeister-Kandidat Josef Schmid.