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Zehn Jahre „Banater Schwabenkinder“ 

Der Tanzgruppe und ihrer Leiterin Dagmar Österreicher überreichten der Bundesvorsitzende Peter-Dietmar Leber und der Kreisvorsitzende Norbert Neidenbach Ehrenurkunden. Fotos: KV Rastatt

Das Programm der Jubiläumsfeier wurde von den „Banater Schwabenkindern“, einer Gruppe Jugendlicher von der Tanzgruppe Augsburg sowie den Solisten Irmgard Holzinger-Fröhr, Melitta Giel und Dietmar Giel gestaltet.

Zum zehnjährigen Jubiläum der Trachtengruppe „Banater Schwabenkinder“ richtete der Kreisverband Rastatt am 18. Juni eine Festveranstaltung in der Oberwaldhalle in Rastatt-Rauental aus. Damit sollten das vielseitige Wirken der „Banater Schwabenkinder“ und die fruchtbare Zusammenarbeit entlang ihres zehnjährigen Bestehens gebührend gewürdigt werden.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreisverband Rastatt und den „Banater Schwabenkindern“ hat eigentlich schon lange vor der Gründung dieser neuen Tanzgruppe begonnen, denn deren Mitglieder haben seit frühester Kindheit getanzt und in anderen Gruppen mitgewirkt. Nach einigen Jahren der Zusammenarbeit haben Dagmar Österreicher, die Leiterin der Gruppe, und der Vorstand des Kreisverbandes beschlossen, die „Banater Schwabenkinder“ als Jugendgruppe des Kreisverbandes einzurichten. Der Kreisverband hat die damit verbundene Verantwortung sehr gerne übernommen.

Die ersten Veranstaltungen unter Mitwirkung der „Banater Schwabenkinder“ waren die Weihnachtsfeiern im Saal der Heilig-Kreuz-Kirche in Rastatt. Diese Feiern konnten – auch mit Unterstützung der Pfarrei – jährlich durchgeführt werden, sogar im „Corona-Jahr“ 2021, als die Feier auf den Vorplatz der Kirche verlegt wurde. Die Weihnachtsfeiern waren von Anfang bei unseren Landsleuten beliebt und wurden gerne besucht. Mit den Jahren haben sich weitere Veranstaltungen, an denen die „Banater Schwabenkinder“ maßgeblich mitwirkten, etabliert. Feste Termine im Veranstaltungskalender des Kreisverbandes sind der Oster- und der Herbstball sowie die „Gulasch- und Tanzabende“. Hinzu kommen die immer gut bewerteten Auftritte der Tanzgruppe bei Stadtfesten und Umzügen, bei den Landestrachtenfesten in Baden-Württemberg wie auch bei anderen vom Bundes- und Landesverband der Landsmannschaft organisierten Veranstaltungen.

Nun sind die Mitglieder der Gruppe erwachsen geworden, jedoch beteiligen sie sich immer noch mit Begeisterung an den landsmannschaftlichen Veranstaltungen. Diesen Enthusiasmus kann man nicht erzwingen, er ist viel mehr Teil eines in Traditionen verwurzelten Selbstverständnisses der Mitglieder der Gruppe und verdient unseren vollen Respekt. Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Peter Dietmar Leber hat es in seinem Glückwunschschreiben treffend formuliert: „Es kann viel erreicht werden, wenn die entsprechende Einstellung vorhanden ist, wenn die Familien mithelfen, ob auf der Bühne oder an der Kasse, wenn die Musikkapelle so engagiert mitmacht und alle sich einbringen können“. Diese günstige Konstellation gibt es in Rastatt. Dafür verdienen die „Banater Schwabenkinder“, ihre engagierte Gruppenleiterin, die Eltern und die Vorstandsmitglieder des Kreisverbandes unser aller Lob und Dank. 

Auch diese Jubiläumsfeier konnte der Kreisverband nur dank tatkräftiger Unterstützung aller Beteiligten vorbereiten und organisieren. Ergebnis einer konstruktiven Teamarbeit waren auch die zu diesem Anlass veröffentlichte 48-seitige Festschrift sowie ein Malbuch für die kleinen Gäste. Für die Feier hatte die Gruppenleiterin Dagmar Österreicher ein kulturell anspruchsvolles, sehr ansprechendes, vielfältiges und dennoch ausgewogenes Programm zusammengestellt, das in zwei Teile gegliedert war. Die Moderation übernahmen die Jugendlichen im Wechsel. 

Die „Banater Schwabenkinder“ und ihre Leiterin wie auch der Vorstand des Kreisverbandes waren sehr froh, bei der Programmgestaltung durch eine Gruppe Jugendlicher von der Tanzgruppe Augsburg, begleitet von der Tanzleiterin Ramona Sobotta, unterstützt zu werden. Die beiden Gruppen haben bei den Tanzvorführungen wie ein eingespieltes Team harmoniert – ohne vorher die Möglichkeit des gemeinsamen Probens gehabt zu haben. Dies zeugt von Professionalität auf beiden Seiten.
Im ersten Teil des Programms waren zwischen den einzelnen Tanzeinlagen der „Banater Schwabenkinder“ die Grußworte der Ehrengäste eingestreut. Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben Peter-Dietmar Leber, der Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg Richard Jäger und der Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben Stefan Ihas beglückwünschten die Gruppe zu ihrem Jubiläum, würdigten deren erfolgreiche Arbeit in den zehn Jahren ihres Bestehens sowie deren Beitrag zur Pflege, Bewahrung und Vermittlung von Brauchtum und Traditionen unserer Gemeinschaft. Die Redner wünschten den „Banater Schwabenkindern“ weiterhin viel Erfolg und ungebremste Tanzfreude. Zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichte Bundesvorsitzender Leber den Gruppenmitgliedern und Dagmar Österreicher Ehrenurkunden. Eine weitere Ehrenurkunde für die gesamte Gruppe gab es seitens des Landesverbandes Baden-Württemberg, während Stefan Ihas Ehrenabzeichen der Donauschwaben aushändigte.

In der Pause servierte das Team des Restaurants „La Vio“ ein herzhaftes Banater Gulasch. Außerdem wurde eine Fotoschau gezeigt, die die zahlreichen Auftritte und Veranstaltungen der „Banater Schwabenkinder“ in den letzten zehn Jahren dokumentierte.

Der zweite Teil des Programms wurde erneut von beiden Tanzgruppen bestritten, die sich nun auch der Mitwirkung der Solistinnen Melitta Giel und Irmgard Holzinger-Fröhr sowie des Solisten Dietmar Giel erfreuten. Auch sie unterstützen mit ihren Darbietungen den Kreisverband seit vielen Jahren bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen.

Das gesamte Programm wurde musikalisch, wie bei vielen bisherigen Veranstaltungen, von der Blaskapelle „Notenvagabunden“ unter der Leitung von Benno Kiefer begleitet. Die Musiker dieser Kapelle haben genauso als Teil dieses großen Teams des Kreisverbandes zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

In seinem Schlusswort hat der Vorsitzende des Kreisverbandes Rastatt Dr.-Ing. Norbert Neidenbach nochmals auf diese Teamleistung hingewiesen, sich bei allen aktiv Mitwirkenden bedankt und den nun folgenden Tanzabend eröffnet – weiterhin von den „Notenvagabunden“ bestritten.