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Bundesverband unterstützt die Aktion "Nothilfe für Deutsche aus der Ukraine" durch Spende

Solidarität mit der Ukraine

Solidarität mit der Ukraine

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine hat über Millionen Menschen großes Leid gebracht. Der Erweiterte Bundesvorstand der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. hat in seiner Sitzung vom 26. Februar das Vorgehen der Russischen Föderation unter ihrem Präsidenten Wladimir Putin aufs Schärfste verurteilt und der Ukraine ihre Solidarität versichert. Er hat seine Verbundenheit mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland unterstrichen, in denen Deutsche aus der Ukraine und aus Russland einvernehmlich zusammenarbeiten. Die Erklärung findet sich hier: Erklärung zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine

Weil es wieder die unschuldigen Menschen sind, Frauen und Kinder, die unter den Folgen dieses Krieges am meisten zu leiden haben, begrüßt und unterstützt unsere Landsmannschaft die Initiative unseres Dachverbandes, des Bundes der Vertriebenen, über den Rat der Deutschen in der Ukraine, unseren Landsleuten dort und allen leidenden Frauen und Kindern zu helfen. Wir erinnern uns an 1945 und die folgenden Jahre, als viele unserer Eltern und Großeltern, die dort Zwangsarbeit leisten mussten, von der verarmten einheimischen Bevölkerung Unterstützung erfuhren. Den Aufruf des BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius finden Sie weiter unten.

Der Bundesvorstand unserer Landsmannschaft hat spontan beschlossen, diese Aktion mit 1.000 Euro zu unterstützen. Wir bitten auch Sie als Verein, Gliederung oder Privatperson um Mithilfe.

 

Hilfe für Flüchtende in der Ukraine - eine Information des BdV und des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten:

Liebe Kolleginnen und Kollegen im Präsidium,
liebe Freunde,
 
die Ereignisse der letzten Tage sind schrecklich und dürfen uns nicht sprachlos lassen. Deswegen habe ich die Ihnen bereits bekannte Stellungnahme des BdV veröffentlicht.
 
Inzwischen hat uns eine dringende Bitte um Unterstützung von der Selbstorganisation unserer Landsleute in der Ukraine, dem Rat der Deutschen in der Ukraine erreicht. Viele Landsleute versuchen, sich aus dem Kriegsgebiet zu retten. Flüchten können lediglich Frauen, Kinder und alte Menschen. Wehrfähige Männer dürfen das Land laut Berichten nicht mehr verlassen und werden zum Kriegsdienst eingezogen.
 
Die flüchtenden Frauen und Kinder sind auf ihrem Weg in die Sicherheit dringend auf Hilfe angewiesen. Als Beauftragter der Bundesregierung konnte ich die Anwendung eines allgemeinen Härtefallverfahrens für zuzugswillige Spätaussiedler-Bewerber anstoßen. Betroffene können ohne ein Aufnahmeverfahren im Herkunftsgebiet direkt in Friedland vorsprechen und mündlich dort einen Aufnahmeantrag stellen. Auf dem Fluchtweg bekommen unsere Landsleute unkompliziert  Unterstützung durch die gemeinsam mit der AGDM (Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der FUEN, Berlin) und unseren Partnerorganisationen in Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien sowie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) organisierte Hilfe. Nottelefone sind rund um die Uhr besetzt; die Telefonnummern finden Sie z.B. unter https://agdm.fuen.org/.
 
Für konkrete Direkthilfe (z.B. Benzingutscheine für flüchtende Landsleute und ihre Familien, deren Kartenzahlungsmittel ausgefallen sind / Bahnfahrkarten, die vor Ort von Helfern für die Flüchtenden gekauft werden) benötigen wir dringend und kurzfristig Geldmittel. Staatliche Gelder sind so schnell nicht zu organisieren. Ich habe daher mit dem LmDR-Bundesvorsitzenden, unserem Freund Johann Thießen, gemeinsam vorgeschlagen, eine Spendenaktion für zweckgebundene Spenden „Nothilfe für Deutsche aus der Ukraine“ zu starten. Nach Prüfung durch die Bundesgeschäftsstelle ist dies rechtlich wegen der Zweckbindung unproblematisch und durch unsere Satzung abgedeckt. Eingeworbene Gelder würden ohne jeden Abzug zur Unterstützung unserer auf der Flucht hilfsbedürftigen Landsleute aus der Ukraine und ihrer Familien über unsere gemeinsame Hilfsaktion zu Gute kommen.
 
Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit unseren Partnerverbänden, den Organisationen der deutschen Minderheit in der Ukraine, in Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien (wo Landsleute nach erfolgreicher Flucht zuerst ankommen) sowie der LmDR. Ich danke besonders der LmDR-Jugend, die sofort, kreativ und engagiert mitgewirkt hat.
 
In einem ersten Schritt werden wir über die sozialen Netze für die Aktion werben und in einem zweiten Schritt Anfang kommender Woche in Mail-Aktionen die Gliederungen, Verbände und Mitglieder informieren. Wir wünschen uns eine weite Streuung der Aktion. Wer jetzt schon spenden will:

Kontoinhaber: Bund der Vertriebenen
Commerzbank Bonn
IBAN: DE59 3804 0007 0111 7043 00
BIC: COBADEFFXXX
Verwendungszweck: Nothilfe für Deutsche aus der Ukraine

 
In der Hoffnung auf breite Zustimmung und Unterstützung verbleibe ich mit besorgten Grüßen Ihr und Euer
 
Dr. Bernd Fabritius