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Den Heimattag fest im Blick

Seit 1974 ist das Auswandererdenkmal am Donauufer in Ulm für die Banater Schwaben zentraler Ort des Gedenkens als Gruppe. Auch zur Gedenkstunde 2018 versammelten sich hier viele Landsleute und Gäste.

In meinem ersten Beitrag nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie, der mit der Absage einer größeren landsmannschaftlichen Veranstaltung verbunden war, wagte ich einen Ausblick auf die Zeit nach der Pandemie, auf künftige Begegnungen und Treffen. Dass der Zeithorizont dafür immer mehr nach hinten rückt, dass es uns selbst heute, nach bald zwei Jahren, noch nicht möglich ist, an vertraute Formen des Miteinanders anzuknüpfen, konnte ich mir damals nicht vorstellen.

Viele Vorstände in unserem Verband sind verunsichert. Wir haben uns an verbindliche Regeln im öffentlichen Raum gewöhnt, stemmen den Arbeitsalltag, tragen die Maske in Bus und Bahn, aber die großen Treffen, das gemeinsame Singen und Tanzen, das herzliche Miteinander auf Ausflügen und Reisen, es ist noch nicht oder nur eingeschränkt möglich. Manche Vorstände halten sich deshalb zurück, andere wiederum studieren die Verhaltensregeln der verschiedensten Ämter, um allen Auflagen gerecht zu werden. Was für alle verbindlich ist: Der Veranstalter haftet wo auch immer für die Gesundheit derjenigen, die er zu seiner Veranstaltung einlädt. Die Verantwortung für sein Verhalten hat jeder selbst. Geimpfte haben es leichter, das zeigen alle Zahlen, das zeigen auch unsere Erfahrungen.

Insofern denke ich schon, dass wir wieder etwas zuversichtlicher auf das nächste Jahr schauen können, das Jahr des Heimattages an Pfingsten in Ulm. Vielleicht noch etwas eingeschränkt und mit Auflagen verbunden, wer weiß das schon heute, aber stattfinden wird er. Darüber waren wir, der Bundesvorstand, uns in unserer Online-Sitzung vom Oktober einig. Die Online-Sitzungen funktionieren übrigens gut, jeden ersten Donnerstagabend im Monat. Wir haben uns daran gewöhnt, auch weil lange Anfahrtswege entfallen. aber im November gibt es wieder ein Präsenzsitzung, und darauf freuen wir uns richtig.